Penelope Trappes: A Requiem

Penelope Trappes credit Jason Renaud

Penelope Trappes‘ „A Requiem“ entführt in eine düstere Klangwelt, die weniger umschmeichelt als vielmehr herausfordert. Das Album wirkt wie ein intensiver musikalischer Dialog, der die Grenzen des Gewohnten auslotet und zeigt, zu welchen emotionalen und künstlerischen Tiefen Musik fähig ist.

von Mia Lada-Klein

Penelope Trappes hat sich mit ihrem fünften Album „A Requiem“ tief in eine musikalische Schattenwelt begeben. Um sich vollständig auf den kreativen Prozess einzulassen, zog sie sich in die Abgeschiedenheit Schottlands zurück. Fernab von äußeren Ablenkungen und dem Rhythmus des Alltags. In dieser Isolation setzte sie sich intensiv mit persönlichen und kollektiven Erinnerungen auseinander, durchlebte meditative sowie tranceartige Zustände und ließ all das in ihre Musik einfließen. Das Ergebnis? Ein finsteres, forderndes Klangexperiment zwischen

Avantgarde-Pop, Ambient und dunkler Elektronik. Etwas, das eher nach Soundtrack für einen apokalyptischen Art-House-Film klingt als nach traditioneller Musik.

Penelope Trappes‘ Reise

Penelope Trappes A Requiem Albumcover

Schon der Opener „Bandorai“ zeigt, wohin die Reise geht: dunkle Streicher, minimalistische Instrumentierung und Penelope Trappes‘ Stimme, die fast wie ein Echo aus einer anderen Dimension wirkt. Hier wird nicht mit Harmonie gekämpft, sondern mit Atmosphäre. Wer sich hier noch fragt, ob das Album Easy Listening ist, kann gleich wieder gehen.

„Platinum“…

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