Soul, Funk, Disco, Pop, Rock’n‘Roll, Folk-Rock: Neal Francis auf einem herrlichen Seventies-Trip
von Gérard Otremba
Man hat sich ja sofort in die von uns zum Song des Tages gekürte Vorabsingle „What’s Left Of Me“ verliebt. Wie Neal Francis da Jackson Browne und das Electric Light Orchestra miteinander verknüpft hat, das war schon außerordentlich unterhaltsam und riss mindestens alle Seventies-Songwriter-Rock-Pop-Fans von den Sitzen. Ein Jonathan Wilson war wahrscheinlich nicht minder begeistert wie ich, in welcher Form Neal Francis sein neues Album „Return To Zero“ angekündigt hat, das dritte Werk des amerikanischen Songwriters nach „Changes“ (2019) und „In Plain Sight“ (2021).
Der Neal-Francis-Groove
Im Sound der Siebziger fühlt sich Francis offensichtlich
pudelwohl. So wohl jedenfalls, dass alle neuen Songs wie aus der Zeitmaschine gefallen zu sein scheinen. Neal Francis hat die elf neuen Tracks gemeinsam mit Sergio Rios produziert und live mit seiner Tour-Band, bestehend aus Schlagzeuger Collin O’Brien, Bassist Mike Starr und Gitarrist Kellen Boersma, und einigen musikalischen Gästen, darunter das Gesangstrio Say She She, aufgenommen. Und alles, was in den Siebzigern populär war, ist vor Francis nicht sicher. So startet der 36-Jährige mit dem funky Disco-Track „Need You Again“ in sein neues Album-Abenteuer, der mit seinem unwiderstehlich Groove den Körper sofort in Schwung bringt. Ähnlich gelagert der geschmeidige Disco-Soul-Pop von „Don’t Wait“ und „Broken Glass“ klingt wie direkt aus einem Blaxploitation-Filmsoundtrack samt kosmischer Ausflüge.
Eine Selbstläufer-Zeitreise
Soul, Funk, Dis…