Nada Surf: Never Not Together – Albumreview

Nada Surf Pressefoto City Slang

Viel Empathie und zahlreiche catchy Songs auf dem neuen Album von Nada Surf

Als Nada Surf 1996 mit „Popular“ die erste größere Aufmerksamkeit erlangte, schwamm die Band aus New York auf der Indie-Alternative-Rock-Welle der Marke Weezer. Heute, 24 Jahre später, muss man konstatieren, dass Weezer auf ihrem letzten, auch bei Sounds & Books besprochenen Album vieles vermissen ließ, was die Band früher einmal ausmachte. Nada Surf hingegen verbiegen sich nicht für krude Modernismen und bleiben auch auf ihrem neuen Album verlässliche Lieferanten eingängiger Melodien.

Nada Surf und die Sache mit der Liebe und der Empathie

Nada Surf Never Not Together Cover City Slang

Ihr neuntes Werk „Never Not Together“ nahm das Quartett in den Rockfield Studios in Wales auf, wo bereits Oasis, Iggy Pop und Echo & The Bunnymen Platten produzierten. Thematisch steht die Liebe im Mittelpunkt des Albums und vielleicht ihrem auf „The Weight Is Gift“ veröffentlichten Song „Always Love“ gedenkend, eröffnen Matthew Caws, Daniel Lorca, Ira Elliot und Doug Gillard ihr aktuelles, neun Songs umfassendes Werk mit „So Much Love“, das die Licht- und Schattenseiten der Liebe beleuchtet. Einer dieser catchy und herzerwärmenden Nada-Surf-Songs, der die Empathie in den Vordergrund stell, die als zentrale Aussage des Albums dient. Auf die Idee kam Matthew Caws durch eine Podcast-Äußerung von Justin Vernon, Vordenker bei Bon Iver.

Album-Highlights

Die Message verbreitet Caws in dem bei uns als Song des Tages vorgestellten „Something I Should Do“ („Empathy is good / Lack of empathy is bad / Holy maths says / We’re never not together“). Ein überwältigender Power-Pop-Indie-Rock-Song samt entfesselter Spoken-Word-Performance und  mithin einer der besten auf „Never Not Together“. Neben „So Much Love“ und „Something I Should Do“, gehören das hymnisch-melancholische „Live Learn & Forget“, das liebreizend-opulente „Looking For You“ sowie das berührende, im Chorus an die Manic Street Preachers erinnernde „Mathilda“ zu den weiteren Album-Hihglights. Die Sache mit der Empathie funktioniert bei Nada Surf wirklich ganz hervorragend und mit einem euphorischen „Ride In The Unknown“ beendet das Quartett sein durchweg gelungenes Album.

„Never Not Together“ von Nada Surf erscheint am 07.02.2020 bei City Slang.

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