Auf ihrer Tour zur neuen EP „Past 25“ machte Mina Richman mit ihrer Band Halt im Hamburger Knust und brachte ärztliche Hilfe mit
Text von Gérard Otremba, Fotos von Niko Schmuck
Mina Richman spielt „Baba Said“ solange, bis das iranische Regime gestürzt ist. So auch am 03.04.2025 bei ihrem Konzert im Hamburger Knust. Sie dachte zwar, dass es mit dem Regierungswechsel im Heimatland ihres Vaters etwas schneller ginge, aber immer noch wirken dort diejenigen Mächte, die für den Tod von Jina Mahsa Amini verantwortlich sind. So darf die Solidaritätshymne für Amini und andere im Iran für ihre Rechte kämpfenden Frauen weiterhin nicht fehlen. „Baba Said“ befindet sich auf dem vor knapp über einem Jahr veröffentlichten Debütalbum „Grown Up“, dem die aus Ostwestfalen stammende Musikerin und Lehramtsstudentin vor einer Woche die EP „Past 25“ hat folgen lassen.
Wissenswertes über Mina Richman
Um eben diese neuen Songs live vorzustellen, begann Mina Richman am
01.04. in Köln ihre Tournee. Mit ihrer Band, bestehend aus Gitarrist Friedrich Schnorr von Carolsfeld, Bassist Alexander Mau und Schlagzeuger Leon Brames, die auch alle auf der EP zu hören sind, spielt sie im Hamburger Knust ein 90-minütiges, energetisches Konzert, das keine Wünsche offen lässt. Und erzählt zwischen den Songs gelegentlich kleine Anekdoten. So erfährt man beispielsweise, wieso eine alte Frau bei einer Straßenüberquerung in iranischen Städten, wo es eher keine Fußgängerampeln gibt, eine wichtige Rolle spielt. Auch liebt sie Lachfalten in Gesichtern und kann es kaum erwarten, älter zu werden. Und sie findet junge Menschen cool und interessant, „man muss sie nur ernst nehmen“. Mit diesen und weiteren kleinen Ansagen und Interaktionen mit den Fans im gemütlich gefüllten Knust hinterlässt Mina Richman einen überaus sympathischen, charmanten und humorvollen Eindruck.
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