Der britische Musiker Michael Kiwanuka brachte auf der „Small Changes“-Tour seinen sakralen Soul in die Hamburger Sporthalle
Text und Fotos von Gérard Otremba
Nach einer guten Dreiviertelstunde wurde es sehr still in der Hamburger Sporthalle. Michael Kiwanuka setzte zu seiner einzigen richtigen Ansage an und erinnerte sich an seinen ersten Auftritt in der Hansestadt, 2012 im Docks, bevor er „Home Again“ mit der Akustischen sowie in Begleitung von Cello und Violine vortrug. Ein ergreifender Moment und alle lauschten gebannt dem 37-jährigen, in sich gekehrten, britischen Musiker. Der bereits mit seinem vor dreizehn Jahren veröffentlichten Debütalbum „Home Again“ die europäische Musikwelt eroberte.
Sakrale Soul-Musik von Michael Kiwanuka
Im heimatlichen UK ging es bis auf Platz 4 der
Charts, in Deutschland immerhin in die Top-20. Noch besser lief es vier Jahre später mit „Love & Hate“, das die Spitze in Großbritannien erklomm und bei uns bis auf den 6. Platz kletterte. Die Zeit für gut gemachten Soul war immer da und wurde im Fall des 1987 in London geborenen Songwriters auch vom Publikum honoriert. Auch die von Sounds & Books rezensierten Longplayer „Kiwanuka“ (2019) sowie „Small Changes“ (2024) waren kaum minder erfolgreich mit zwei zweiten Plätzen im UK.
Beim Konzert seiner „Small Changes“-Tour am 25.02.2025 in der Hamburger Sporthalle waren knapp 4000 Fans zugegen, um Michael Kiwanuka und seiner zehnköpfigen Band zuzuhören. Sie erlebten eine gut 100-minütige Show, die mit einer der momentan wohl edelsten Soul-Varianten des Planeten g…