Der Kölner Songwriter Luis Schwamm mit seinem ruhigen und wehmütigen Solo-Debüt „Alte Möbel und junge Nervositäten„
von Gérard Otremba
Luis Schwamm mögen einige sicherlich schon seit geraumer Zeit kennen. In seiner Funktion als Texter, Sänger und Gitarrist der Band Noth. Mit Noth hat Luis Schwamm die Alben „Die Wahrheit über Arndt“ (2022) sowie „Lieder vom Verschwinden“ (2023) veröffentlicht und im November 2023 neben Karwendel ein prächtiges Konzert im Hamburger Knust gespielt (Sounds & Books berichtete). Aufgrund zahlreicher Einflüsse hat sich Schwamms Band einen besonderen Status in der Indie-Nische erarbeitet. Nun erscheint mit
„Alte Möbel und junge Nervositäten“ das Solo-Debüt des Kölner Songwriters an, der sich hier ganz dem Singer-Songwriter-Indie-Pop hingibt. Gemeinsam mit Alexander Roeseling (auch Klavier und Synthies) hat Schwamm das Album auch produziert. Neben den beiden sind noch Jakob Lebsanft am Schlagzeug, Laily Nysten an der Geige, Rabea Bollmann am Cello sowie Daniel Pflumm am E-Bass (bei „Zweifel“) zu hören.
Luis Schwamm in Nils-Koppruch-Nähe
Ganz allein an Gitarre, Klavier und Wurlitzer beginnt Luis Schwamm das Album mit dem sanften Lo-Fi-Indie-Folk-Track „Nichtschwimmer“, eine kurze wie metaphorische Zustandsbeschreibung nach einem Beziehungsaus. Aufwallender mit Streichern dann „Bitte sag mir nicht“, erste Zweifel werden gesät, die am Ende von „Zweifel“ bleiben. Fast wie Bruce Springsteen auf „Western Stars“ oder die romantischen Blumfeld erklingt „Bist du das“, ein trauriges Liebeslied, bei dem ein Zurück aussichtslos erscheint („Das ist kein Verli…