Lucy Dacus: Forever Is A Feeling

Lucy Dacus Pressefoto Universal Music

„Forever Is A Feeling” von Lucy Dacus ist kein Album, um die Nächte durchzufeiern oder für wilde Autofahrten mit heruntergelassenen Fenstern. Stattdessen lädt es dazu ein, sich zurückzulehnen, nachzudenken und sich von Lucy Dacus‘ sanfter Stimme umhüllen zu lassen.

von Mia Lada-Klein

Lucy Dacus – die Singer-Songwriterin aus Richmond, Virginia, hat sich mit ihrem vierten Solo-Album „Forever Is A Feeling” wieder einmal ein Stück näher an sich selbst herangetastet. Nach ihren vorherigen Alben „No Burden” (2016), „Historian” (2018) und „Home Video” (2021), bei denen sie sich intensiv mit Themen wie Religion, Queerness und Selbstfindung auseinandersetzte, geht sie auf diesem neuen Werk einen Schritt weiter. Es ist weniger eine Explosion von Emotionen als vielmehr eine sanfte, introspektive Reise durch ihre persönlichen Erfahrungen und Beziehungen.

Lucy Dacus und die tiefen Emotionen

Lucy Dacus Forever Is A Feeling Albumcover

Schon der Opener „Calliope Prelude” macht klar, dass dies kein Album ist, das mit der

Tür ins Haus fällt. Stattdessen gibt es erst einmal klassische Streicherklänge – eine sanfte, fast quiekende Einführung, bevor „Big Deal” die eigentliche Show startet. Hier zeigt sich Lucy Dacus‘ Markenzeichen: sanfte Balladen mit Tiefe. Die Melancholie tropft aus jedem Akkord, ihre Stimme legt sich wie eine warme Decke um die Seele.

Weiter geht es dann mit „Ankles”, das erneut mit Streichern beginnt. Diesmal sorgt ein Cello für die Basis, bevor Lucy Dacus‘ sanfte Vocals einsetzen. Der Song bleibt dezent, hat aber einen gewissen Pop-Appeal, der ihn zugänglicher macht. In den Lyrics dreht sich alles um das Spannungsfeld zwischen Verlangen und Zurückhaltung.

Alte Filmklassiker und moderne Nuancen

„Limerence” setzt auf Klavier und kreiert eine Atmosphäre, die an alte Schwarz-Weiß-Filme erinnert. Man könnte sich den Song …

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