Die amerikanische Soul-Jazz-Rock-Pop-R’n’B-Band Lake Street Dive auf ihrer Tour zum Album „Good Together“ zu Gast in Hamburg
Text von Gérard Otremba, Fotos von Sarah Ismail
Diese Stimme! Ganz am Ende, bei der zweiten und letzten Zugabe „Good Kisser“ zeigt Rachael Price noch einmal eine der allerbesten Vocalperfomances dieses Abends. Und von denen gab es in den 90 Minuten davor weiß Gott mehr als genug. Am 11.02.2025 ist Price mit ihre Band Lake Street Dive im Hamburger Mojo Club zu Gast, um das aktuelle, 2024 erschienene Album „Good Together“ vorzustellen. Der Mojo Club ist ausverkauft und keiner sollte den Weg an diesem saukalten Abend in den Kellerclub auf der Reeperbahn bereuen.
Alisa Amador als Support von Lake Street Dive
Der Abend beginnt mit dem Auftritt von Alisa Amador, die mit ihrer Kollegin
Hayley Sabella an Gitarre und Keys das Vorprogramm bestreitet. Die aus Boston stammende Songwriterin kann ihre Songs noch keinem Genre so richtig zuordnen, gibt sich für einen Support-Act sehr mitteilungsbedürftig, bindet dabei stets das Publikum mit ein und macht das auf so unbeschwert-sympathisch-freundliche Art, dass man ihr auch die mit den Gästen durchgeführten Atem-Übungen durchgehen lässt. Mal was ganz anderes bei einem Pop-Konzert. Musikalisch bewegt sich Alisa Amador irgendwo zwischen Soul, Singer-Songwriter-Folk und Power-Pop. So ungefähr jedenfalls. Und mit „Multitudes“ hat sie 2024 ihr Debütalbum veröffentlicht.
Sonderapplaus für Lake Street Dive
Vom Debütalbum ist die vor 20 Jahren in Boston gegründete Band Lake Street Dive schon ein wenig entfernt. Wer in Hamburg das Mojo ausverkauft bekommt, genießt auf seine Weise einen gewissen Kultstatus. Sängerin Rachael Price, Bassistin
Jahrgang 1969. Selbständiger Journalist und als Chefredakteur verantwortlich für den Inhalt von Sounds & Books. Muss mit Sounds & Books Geld verdienen, um seine Miete bezahlen zu können. Begann seine journalistische Karriere in den 90ern für die Frankfurter Musikzeitschrift Kick’n’Roll, bevor er einige Jahre als freier Mitarbeiter für die Frankfurter Rundschau tätig war. Seit 2010 Online-Veröffentlichungen. Rezensent beim Rolling Stone-Magazin. Autor der Schriften „Die geheimen Aufzeichnungen des Buchhändlers“ sowie „Ein weiterer Tag im Leben des Buchhändlers". Großer Bewunderer der Musik von The Beatles, Bob Dylan, Bruce Springsteen, Neil Young, Van Morrison, Wilco, Nick Cave und Element Of Crime. Sympathisant des FC St. Pauli, Marathonläufer. Lebensmotto: „Rock’n’Roll Can Never Die“.von Gérard Otremba