Kurz und gut: Neue Alben von The Duke Spirit, Flemming Borby und Cattle & Cane

 

 

The Duke Spirit: Sky Is Mine

Zwischen dem dritten Album Bruiser und dem vierten Kin vergingen ganze fünf Jahre. Jetzt lässt sich die englische Band The Duke Spirit nur ein lächerliches Jahr Zeit, um mit Sky Is Mine ihr neues Album auf den Markt zu bringen. Und dazwischen veröffentliche sie mit Serenade gar noch eine EP. Das 2003 gegründete Quintett um Sängerin Leila Moss produzierte das Werk teils in Eigenregie, teils unter Mithilfe von Bruno Ellingham (New Order, Massive Attack). Leila Moss möchte auf Sky Is Mine „all der Scheiße auf der Welt, die wir täglich durchstehen müssen“, eine „herzrasende Liebe“ entgegenstellen. Sounds & Books_The Duke Spirit_ Sky Is Mine_CoverDiese verpackt sie mit ihrer Formation in einen dunklen Indie-Rock, der immer wieder von einem Sixties-Psychedelic-Pop wachgeküsst wird. Und so entstehen traumhaft schöne Songs wie das von Moss‘ betörender Stimme in himmlische Sphären getragene „Houses“, das verwunschene „Bones Of Proof“, das schwebende „See Power“, das elegische und mantraartige „How Could, How Come“ und das transzendentale „Broken Dream“. Ihnen gegenüber stehen Tracks wie das wilde „Magenta“ oder das treibende „YoYo“ gegenüber. Eine insgesamt runde Sache.

„Sky Is Mine“ von The Duke Spirit ist am 18.08.2017 bei Ex Voto Records / Alive erschienen.

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Flemming Borby feat. Greta Brinkman: Hell ls Too Far

Eine ganz feine Zusammenarbeit ist Flemming Borby mit Greta Brinkman auf Hell Is Too Far gelungen. Der in Berlin lebende dänische Songwriter traf eben dort die amerikanische Bassistin, die bereits mit so unterschiedlichen Bands wie L7, 2000 Maniacs, Moby und der Debbie Harry Band zusammenarbeitete und Stilrichtungen von Punk-Rock über Jazz hin zum Doom Metal ausprobierte. Flemming Borby ist wiederum im melodisch-harmonischen Indie-Pop zu Hause und zählt Scott Walker und Burt Bacharach zu seinen Favoriten. Sounds & Books_Flemming Borby_Hell Is To Far_CoverViele der acht von Borby geschriebenen Songs entstanden im Januar 2016 unter dem Eindruck von David Bowies Tod, den Borby in der, das Album abschließenden, ergreifenden  Spoken Word-Hommage  „A Lad Insane“ für sich verarbeitet. Zu den an Hell Is Too Far beteiligten Musikern gehören neben Greta Brinkmann (Bass, Vocals) noch Schlagzeuger Earl Harvin sowie Trompeter Fritz Moshammer und Posaunistin Antonia Hausmann. Aus den für Flemming Borby gewohnt stilsicheren Pop-Perlen ragen der lässige Gitarren-Pop im Titelsong „Hell Is Too Far“, das feierliche „Chelsea“, das pathetische „Berlin 1922“ sowie das reduzierte „Revolution“ heraus. Feinsinniger Pop aus dem Hause Fleming Borby.

„Hell Is Too Far“ von Flemming Borby feat. Greta Brinkman ist am 01.09.2017 bei Civine Records / Broken Silence erschienen.

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Cattle & Cane: Mirrors

Mirrors, das Debütalbum von Cattle & Cane erschien im heimatlichen Großbritannien bereits im Frühjahr, nun ist der Longplayer auch in Deutschland erhältlich. Das Geschwisterpaar Helen und Joe Hamill wird dabei von ihren Brüdern Fran (Gitarre) und Vin (Bass) sowie Drummer Tom Chapman unterstützt. Ein familiäre Angelegenheit also, ein harmonische zudem. Sounds & Books_Cattle & Cane_Mirrors_CoverEs sind herzallerliebste Folk-Pop-Stücke auf Mirrors zu finden, gar lieblich-romantische wie „Love On Your Hands“ und „Paperman“ sowie innige und fragile wie „Time To Get It Over With“ und „Tonight We Dance (Cleveland Hills)“. Hinzu kommen  Midtempo-Songs, die immer wieder an The Head & The Heart denken lassen. „7 Hours“ ist einer von ihnen, auch in „Fool For You“ ist die ausgelassene Spielfreude der Brüder im Geiste aus den Staaten spürbar. Für die digital verfügbare deutsche „Deluxe“-Ausgabe von Mirrors haben Cattle & Cane noch sechs weitere Songs aufgenommen. Neben Alternative-Versionen zweier Albumtracks das verträumte „Young Hearts Run Free“, das liebreizende „Home Is In Your Arms“, die opulente Pianoballade „Have You Been In The Wars Again?“ (großes Kino) und das dramatisch-orchestrale „Ashes & Smoke“. Liebenswert.

„Mirrors“ von Cattle & Cane ist am 08.09.2017 bei Quiet Crown / Believe erschienen (Beitragsbild: Pressefoto Cattle & Cane).

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