Die Sounds-&-Books-Reviews zu den am 24.10.2025 erscheinenden neuen Alben von Sigrid, Sam Himself und Emma Elisabeth
von Gérard Otremba
Eine neue Ausgabe unserer „Kurz und gut“-Rubrik. Die norwegische Überfliegerin Sigrid präsentiert uns grenzenlos gute und bunte Popmusik, der schweizerisch-amerikanische Songwriter Sam Himself mag es mit seinem Indie-Pop-Rock etwas melodieverliebter und die schwedische Musikerin Emma Elisabeth weitet ihren Americana-Kosmos aus. Und alle drei Alben sind in ihrer Art unbedingt hörenswert.
Sigrid: There’s Always More Than I Could Say
Die ersten beiden Sigrid-Platten „Sucker Punch“ (2019) sowie „How To Let Go“ (2022) gingen im heimatlochen Norwegen auf Platz 1 der Albumcharts, im UK jeweils in die Top-5. Ihr drittes Werk „There’s Always More Than I Could Say“ nennt Sigrid ein „zufälliges Trennungsalbum“, auf dem die 1996 geborene Songwriterin drei
Beziehungsphasen durchlebt, von der Verliebtheit über den Herzschmerz bis zur Reflexion. Und sie verpackt ihre Rückblicke in unverschämt eingängige Popsongs. Popsongs wie man sie sonst von Miley Cyrus kennt.
Popsongs mit Punch wie das beatlastige, opulent orchestrierte „Fort Knox“, Popsongs wie das flippige „I’ll Always Be Your Girl“ als Opener und Popsongs wie das von Sounds & Books gekürte, sonnendurchflutete und verträumte „Jellyfish“. Aber auch der Titelsong als einzige Pianoballade hinterlässt einen vorzüglichen Eindruck. Sigrid hinterlässt sehr viel Euphorie, von der man sich nur zu gerne mitreißen lässt. Und am Ende steht ewiger Sonnenschein („Eternal Sunshine“). Wer könnte da widerstehen? Klasse Pop-Album.
„There’s Always …