Die Sound & Books-Reviews zum neuen Album von Our Girl, dem Debütalbum von Roosmarijn sowie der zweiten EP von Morea
von Gérard Otremba
Sechs Jahre nach ihrem Debüt meldet sich das britische Indie-Rock-Pop-Trio Our Girl zurück, Zeit, das fast als Comeback zu bewertende Album unter die Lupe zu nehmen. Genauso wie das Debüt der niederländischen Indie-Folk-Musikerin Roosmarijn und die zweite EP der Berliner Songwriterin Morea.
Our Girl: The Good Kind
Es hat gedauert mit dem zweiten Album von Our Girl. Das von Sounds & Books rezensierte Debüt „Stranger Today“ stammt schon von 2018, ursprüngliche Aufnahmen wurden verworfen, das Projekt stand laut Aussage von Sängerin und Gitarristin Soph Nathan vor der Aufgabe. Erst sechs Wochen bei Produzent
Fern Ford (The Big Moon) brachten die Wende und neue Aufnahmen in den Rockfield Studios mit John Parish (PJ Harvey) und Ford verliefen zur Zufriedenheit aller. Ein anderer, wärmerer Our-Girl-Sound hat sich als Ergebnis herauskristallisiert. Der in eher relaxten Songs wie dem Opener „It’ll Be Fine“ oder bei „I Don’t Mind“ seine Stärken entfaltet. Auch der von uns zum Song des Tages gekürte, an Courtney Barnett erinnernde Vorabtrack „Something About Me Being A Woman“ profitiert vom neuen Ansatz.
Die Gitarren kreisen lassen  wie in „What You Told Me“ und „Something Exciting“ können Our Girl aber ebenfalls. Das Trio aus Brighton zeig also auf „The Good Kind“ Comeback-Qualitäten. Das  Umdenken der Band sowie das Warten für die Fans haben sich gelohnt. Der Indie-Rock-Pop von Our Girl genügt gehobenen Ansprüchen.
„The Good Kindâ…