Erlöst, befreit und voller Hoffnung: Kae Tempest transformiert auf dem neuen Album sich und die Musik
von Sebastian Meißner
Beobachten, beschreiben, begreifen: Kae Tempest steht für eine poetische Verarbeitung des Lebens. Mit einer Wortmächtigkeit, die so vieles nebenher als unzureichend erscheinen lässt. Dabei liegt Tempest der Vergleich und der Wettbewerb fern. Es geht um Persönliches, um Transparenz und Aufrichtigkeit. Mehr denn je gilt das auch für sein fünftes Album, das konsequenterweise
„Self Titled“ heißt.
Typisch und untypisch Kae Tempest
Im Video zur zweiten Single-Auskopplung sieht man Kae Tempest, kurzhaarig und mit sichtbarem Bartwuchs wie sie sich ihr altes Ich aus alten Videos anschaut. Die Transformation ist fortgeschritten. „If you saw the younger you, what would you say to them? I would say, „Thanks.“ I would say „Peace“ I’d tell „Soon child, you’re going to find release“. Tempest wirkt gelöst und erleichtert. Die Musik ist euphorisch, transportiert Hoffnung. Das bet…