Johnny Marr: Fever Dreams Pts 1-4 – Albumreview

Johnny Marr by Andy Cotterill

The-Smiths-Gitarrist Johnny Marr zieht auf „Fever Dreams Pts 1-4“ alle Register des britischen Rock-Pop

Auch eine Möglichkeit, neue Musik unter das Volk zu bringen. Sein neues Album in vier Parts aufzuteilen und drei davon digital bereits vorab zu präsentieren. So lange am Ende ein physisches Tondokument für die Wahrer der einzig wahren Musikabspielkunst zur Verfügung steht, geht das ja halbwegs in Ordnung. Johnny Marr hat sich für diesen Weg entschieden und veröffentlicht nun sein viertes Solo-Album „Fever Dreams Pts 1-4“ in kompletter Form als CD und Doppel-Vinyl.

Ein typisch britisches Rock-Pop-Album von Johnny Marr

Johnny Marr Fever Dreams Pts 1-4 Cover BMG Rights

Die Sechzehn Songs für „Fever Dreams“ schrieb und nahm der legendäre The-Smiths-Gitarrist im letzten Jahr in der Crazy Face Factory in Manchester auf. Das Album entstand in Zusammenarbeit mit Marrs langjähriger Band: Co-Produzent Doviak, Bassist Iwan Gronow und Schlagzeuger Jack Mitchell waren beteiligt. Außerdem steuerte die in Massachusetts lebende Singer-Songwriterin Meredith Sheldon Backing Vocals bei und auf drei Songs spielt Simone Marie von Primal Scream den Bass. Johnny Marr bringt ein typisch britisches Rock-Pop-Album heraus und beweist sich neben seines prägnanten Gitarrenspiels als veritabler Sänger. Aus Britpop, Rave, Psychedelic-Pop, New Wave und etwas Glam-Rock destilliert Marr einige ganz vorzügliche Songs.

Die Highlights

Manche davon sind gar mit überwältigender Hymnenhaftigkeit gesegnet. So beispielsweise der von uns bereits als Song des Tages vorgestellte Opener „Spirit Power And Soul“ – ein berauschender Britpop-Smasher, der auch Noel Gallagher gut zu Gesicht stünde. Auch „Tenement Time“ hat Überschwänglichkeit und Catchyness gepachtet und eignet sich, Glückseligkeit über die wehrten Hörer auszuschütten. Eine Nummer kleiner, aber nicht minder euphorisch tobt sich Marr bei „Night And Day“ aus. Weitere Highlights sind das zwischen Düsternis und Glanz pendelte „All These Days“, bei dem Marr fast schon wie Morrissey singt, das lässig galoppierende „Counter Clock World“, das schnittige „Reciever“ sowie das pulsierend-hypnotische „Ghoster“. Auf diesem Album macht Johnny Marr vieles richtig.

„Fever Dreams Pts 1-4“ von Johnny Marr erscheint am 25.02.2022 bei BMG Rights. (Beitragsbild von Andy Cotterill)

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