Jade Bird: Different Kinds Of Light

Jade Bird credit Colin Lane

Die britische Musikerin Jade Bird setzt ihren Songwriter-Pop-Rock des Debüts auf „Different Kinds Of Light“ konsequent fort

Jade Bird gehörte zu den letzten Künstlern, die noch vor Beginn des Corona-Lockdowns in Hamburg ein Konzert spielen konnten. Ende Februar 2020 trat die britische Songwriterin im Molotow auf (Sounds & Books berichtete), es war voll, die Stimmung ausgelassen und Masken allenfalls weit entfernt als Karnevalsutensilien bekannt. Die Sehnsucht nach dieser „normalen“ Art der Konzertaustragungen steigt täglich. Die damals 21-Jährige Musikerin präsentierte die wunderbaren Songs ihres selbstbetitelten, von uns an dieser Stelle rezensierten, im April 2019 veröffentlichten Albums und obwohl Corona bereits nicht zu stoppen war (die Ausmaße indes noch nicht abzusehen), genossen alle diesen nochmal unbeschwerten Abend.

Jade Bird zwischen Britpop und Fleetwood Mac

Jade Bird Different Kinds Of Light Cover Glassnote Records

Nun, eineinhalb Jahre nach dem Molotow-Gig und zwei Jahre dem Erscheinen des Debüts liegt Birds Zweitwerk „Different Kinds Of Light“ vor. Den Großteil der fünfzehn auf „Different Kinds Of Light“ befindlichen Tracks nahm Jade Bird in den RCA-Studios in Nashville unter der Obhut von Produzent Dave Cobb (John Prine, Lady Gaga) auf. Ihren an Alanis Morissette, Jewel, Sheryl Crow oder Amy Macdonald orientierten Songwriter-Pop-Rock des Debüts führt die 1997 geborene Bird konsequent fort. Setzt dabei allerdings noch deutlichere in Richtung Britpop und Fleetwood Mac tendierende Akzente. Das Schreiben der neuen Songs, die genauso von ihr selbst wie von fiktionalen Charakteren handeln, haben zu mehr Klarheit in ihrem Leben geführt, lässt uns Bird wissen. Eine Art Katharsis in Zeiten zwischen Verliebtheit und Vergangenheitsbewältigung.

Album-Highlights

Auf dem Album zeigt sie Ihr Songwriter-Talent in energetischen  Up- und Midtemposongs sowie bewegenden Balladen. Zu den Höhepunkten gehören das entfesselte „Open Up The Heavens“, die Oasis-Reminiszenz „Honeymoon“, die edlen Balladen „Different Kinds Of Light“ und „Houdini“ sowie die Fleetwood Mac evozierenden „I’m Getting Lost“ sowie „Rely On“. Das hitverdächtige, von uns als Song des Tages vorgestellte „Headstart“ und das von R.E.M. inspirierte „Now Is The Time“ reißen indes nicht minder mit. Im UK schaffte sie mit dem Debüt so gerade eben den Sprung in die Top-Ten, mit „Different Kinds Of Light“ sollte sie noch viele weitere Länder erobern.

„Different Kinds Of Light“ von Jade Bird erscheint am 13.08.2021 bei Glassnote / AWAL. (Beitragsbild von Colin Lane)   

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