Jack White: No Name – Albumreview

Jack White credit David James Swanson

Nun auch überall erhältlich. Das leider „No Name“ betitelte, aber exzellente neue Album von Jack White.

von Gérard Otremba

Guerilla-Marketing bei Jack White also. Ohne Ankündigung, ohne Vorwarnung erschien am 02.08.2024 sein neues Album „No Name“ in digitaler Form. Zuvor fanden Käufer in Whites Plattenladenkette von Third Man Records die Platte in ihren Einkaufstüten. Zusätzlich, ohne den Inhalt zu kennen. Nun, es handelte sich um das neue Werk Whites, der vor 20 Jahren mit den White Stripes für Aufsehen im Rockbusiness sorgte. Neben seinen eigenen Läden, gab es die Platte noch in exklusiv in ausgewählten anderen Plattenshops zu bekommen, ansonsten blieb zunächst nur der Zugriff auf ein digitales Angebot.

Ausgelassen und nassforsch

Jack White No Name Cover

Nun aber liegt „No Name“ dem weltweiten Handel vor. Man kann nun

geteilter Meinung über diese Art des Marketings sein (eine Bemusterung für die Presse gab es ebenfalls nicht). Allerdings muss man auch festhalten, dass Jack White mit diesem 2023/24 in seinem Third Man Studio aufgenommenen Album ein richtiger Kracher gelungen ist. Vor zwei Jahren gab es mit den ebenfalls von uns rezensierten „Fear Of The Down“ und „Entering Heaven Alive“ gleich Scheiben in kurzer Folge zu bestaunen, diesmal konzentriert sich der Gitarrenmeister auf 13 Tracks (es sei denn, es erscheint im Dezember wieder ein unangekündigtes Album). Eigentlich sehr schade, dass die Platte mit diesem wortwörtlich nichtssagenden, weil namenlosen Titel in die Karriere Whites eingehen muss. Weil so ausgelassen, nassforsch und trotzdem auf den Punkt gebracht hat man den 49-jäh…

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