Isolation Berlin: Electronic Babies

Isolation Berlin credit Noel Richter

Viertes Album von Isolation Berlin. Kann die Indie-Band mit „Electronic Babies“ wieder an die superben ersten beiden Platten anknüpfen?

von Gérard Otremba

Sie waren bereits mit dem 2016 veröffentlichten Debütalbum „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ eine Sensation. Auch das zwei Jahre später erschienene Isolation-Berlin-Zweitwerk „Vergifte dich“ war so gut, dass ich mich gezwungen sah, es auf Platz 1 in meinen Endjahrescharts zu setzen. Direkt vor „Schafe, Monster und Mäuse“ von Element Of Crime. Das sagt schon alles. Der dritte Wurf der Berliner Indie-Band, das 2021 herausgebrachte „Geheimnis“, blieb, trotz guter Ansätze, für mich eher ein Geheimnis.

Isolation Berlin und Element Of Crime

Isolation Berlin Electronic Babies Albumcover

Nun sind Sänger und Texter Tobias Bamborschke, Gitarrist

und Keyboarder Max Bauer, Bassist David Specht und Schlagzeuger Simeon Cöster mit „Electronic Babies“ zurück und der erste, von Sounds & Books als Song des Tages vorgestellte Vorabtrack „Verliebt in dieses Lied“ war genau der Appetizer auf das neu Album, den man sich vom Indie-Rock-Pop-Quartett erwartet hat. Eine herrliche Indie-Pop-Ballade, flankiert von lieblichen, die Nähe zu Element Of Crime suchenden Gitarrenklängen. Dort waren Isolation Berlin in ihren langsamen Stücken schon vor acht Jahren zu verorten und so verwundert es nicht wirklich, dass im sehnsüchtigen „Hinterm Vattenfallmond“ Sven Regener Trompete spielt. Noch trauriger und noch schöner als „Verliebt in dieses Lied“. Isolation Berlin spielen auf „Electronic Babies“ wieder alle ihre Stärken aus. Im selbstironischen „Echt sein“, in dem Tobias Bamborschke sein zerrissenes Ich offenbart, f…

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