Intergalactic Lovers: Liquid Love – Albumreview

Intergalactic Lovers by Guy Kokken

Mit „Liquid Love“ untermauern die Intergalactic Lovers ihren Status als Lieblings-Indie-Pop-Band Belgiens

Fünf Jahre nach dem von uns an dieser Stelle vorgestellten Album „Exhale“ melden sich Intergalactic Lovers zurück. Das erneut beim Hamburger Label Grans Hotel van Cleef erscheinende „Liquid Love“ ist der nunmehr vierte Longplayer der 2008 im belgischen Aalst gegründeten Indie-Pop-Band. Das Quartett, bestsehend aus Sängerin Lara Chedraoui, Gitarrist Maarten Huygens, Bassist Raf De Mey und Drummer Brendan Corbey nahm „Liquid Love“ in der wallonischen Region Belgiens auf und übergab dabei die Geschicke an Produzent Luuk Cox, aka Shameboy.

Intergalactic Lovers arbeiteten mit dem Produzenten Shameboy

Intergalactic Lovers Liquid Love Cover Grand Hotel van Cleef

„Für uns muss ein Produzent eine aktive Rolle und tatsächlich sogar die Bandführung übernehmen. Klar haben wir als Band eine Vision, aber die Entwürfe, die wir einem Produzenten mitbringen, sind immer nur grobe Ideen. Wir verlassen uns darauf, dass er uns leitet, das große Ganze sieht und unsere mit seinen eigenen Visionen zusammenführt“, erklärt hierzu Lara Chedraoui. Shameboy bewegt sich in seiner Arbeit häufiger im Electro-Bereich, weshalb die neuen Songs zwar mit einen Hauch mehr an elektronischem Sound angereichert sind, aber nicht so gravierend, um „Liquid Love“ nicht als ein Album der Intergalactic Lovers identifizieren zu können. Ein Track wie „Rise“ spielt zwar definitiv in der Electro-Pop-Liga, verzückt jedoch mit seinem teils kosmischen Ausflügen.

Die Album-Highlights

Das Album ist vollgepackt mit vierzehn Songs, versponnener Dream-Pop („My Low Low“) befindet sich darunter genauso wie fragiler und dezent instrumentierter Indie-Folk („Turn Insight Out“). Und dann gibt es diese typischen, anmutig-eleganten Intergalactic-Lovers-Indie-Pop-Smasher wie den entrückten Opener „The Heart Beaten Beats“, das melancholisch-euphorische „Two To One“, das treibend-verträumte „La Folie“ und natürlich das hitverdächtige „Lost“. Zwei, drei Songs sind wohl zu viel auf dem Album vertreten, doch untermauern Intergalactic Lovers mit „Liquid Love“ weiterhin ihren Status als die Lieblings-Indie-Pop-Band aus Belgien.

„Liquid Love“ von Intergalactic Lovers erscheint am 18.02.2022 bei Grand Hotel van Cleef. (Beitragsbild von Guy Kokken)

Erhältlich bei unserem Partner:

Unterstützen Sie Sounds & Books

Auch hinter einem Online-Magazin steckt journalistische Arbeit. Diese bieten wir bei Sounds & Books nach wie vor kostenfrei an.
Um den Zustand zukünftig ebenfalls gewährleisten zu können, bitten wir unsere Leserinnen und Leser um finanzielle Unterstützung.

Wenn Sie unsere Artikel gerne lesen, würden wir uns über einen regelmäßigen Beitrag sehr freuen.

Spenden Sie direkt über PayPal oder via Überweisung.

Herzlichen Dank!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kommentar schreiben