Ideal: Ideal (2025 Mix)

Ideal credit Bodo Dretzke

45 Jahre Ideal: Das selbstbetitelte und großartige Debütalbum der Berliner NDW-Band im neuen Mix

von Gérard Otremba

1980: Die Hochphase der Neuen Deutschen Welle. Fehlfarben veröffentlichen ihr ikonisches Debüt-Meisterwerk „Monarchie und Alltag“, Extrabreit lassen die Schule brennen und debütieren keck mit „Ihre größten Erfolge“, DAF bringen ihr Zweitwerk „Die Kleinen und die Bösen“ heraus und Ideal sorgen mit dem selbstbetitelten Erstling für Furore. Zwei Jahre später folgte mit diversen „Hits“ deutsch singender, aber wenig origineller Acts der kommerzielle Ausverkauf und somit letztendlich auch ein Verrat am Genre.

Ideal stehen auf Berlin

Ideal Albumcover

Ideal, bestehend aus

Annette Humpe (Gesang, Tasten), die vorher mit ihrer Schwester Inga bereits bei den Neonbabies spielte, Gitarrist Frank Jürgen (Eff Jott) Krüger, Bassist Ernst Ulrich Deuker und Schlagzeuger Hans-Joachim Behrendt waren der New Wave, dem Punk und dem Underground dann doch wesentlich näher als später Nena, Markus oder Frl. Menke. Überragende Erfolge in den Single-Charts fehlten zwar, aber das Debüt „Ideal“ ging steil bis auf Platz 3 der Album-Charts, die ein Jahr danach erschienene zweite Platte „Der Ernst des Lebens“ kletterte auf Platz 4, beide Alben erreichten Platin-Status. Und einige Ideal-Songs sind längst Kulturgut und allen Ohren bekannt: „Eiszeit“ und „Monotonie“ von „Der Ernst des Lebens“ und natürlich „Blaue Augen“ und ganz besonders „Berlin“ mit der ewigen Parolen-Zeile „Ich fühl mich gut, ich steh auf Berlin“ vom 80er-Debüt sind die Trademarksongs dieses lediglich drei Jahre lang wirkenden Quartetts.

Mit Ecken und Kanten

Diese v…

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