Greta Van Fleet: The Battle At Garden’s Gate

Greta Van Fleet credit Universal Music

Ein zweiter Rock-Monlith von Greta Van Fleet

Wie sehr sich die Menschen nach guter Rockmusik sehnen, wird an Greta Van Fleet deutlich. Noch bevor das von uns an dieser Stelle besprochene Debütalbum „Anthem Of The Peaceful Army“ 2018 erschien, waren die anschließenden Deutschland-Konzerte ausverkauft, das Hamburg-Konzert (Sounds & Books berichtete) wurde aufgrund der hohen Nachfrage gar in die Sporthalle verlegt. Das Quartett aus Frankenmuth, Michigan, traf bereits vorab mit zwei EPs einen immer lebendigen Nerv nach Rock, Psychedelic-Rock, Hard-Rock und Blues-Rock. Mit dieser Ausrichtung waren die gezogenen Quervergleiche mit Led Zeppelin geradezu zwangsläufig und verdient.

Sakraler Orgel-Rock

Greta Van Fleet The Battle At Garden's Gate Cover Universal Music

Den eingeschlagenen Weg verlassen die drei Brüder Joshua (Gesang), Jacob (Gitarre) und Samuel Kiszka (Bass, Orgel) sowie Schlagzeuger Daniel Wagner auf ihrem zweiten Album „The Battle At Garden’s Gate“ nicht, schwimmen sich aber kompositorisch durchaus frei. Dem großangelegten, mächtigen Arena-Rock frönen Greta Van Fleet immer noch. Sogar noch opulenter als auf dem Debüt und wesentlich symphonischer. Also eine Kreuzung aus Led Zeppelin und Deep Purple, die von Beginn an zündet. Kein Wunder, wenn man die von uns bereits zu Songs des Tages ausgewählten „Heat Above“ und „My Way, Soon“ an den Anfang der neuen Platte stellt. In „Heat Above“ trifft sakraler Orgel-Rock auf melodiösen Pop, während sich in „My Way, Soon“ die Gitarrenarbeit Jacob Kiszkas in den Vordergrund drängt, von Joshua Kiszkas mächtigen Vocals auf die richtige Spur geleitet.

Greta Van Fleet variieren erfolgreich

Mit der anschließenden, breit angelegten, orchestralen Ballade „Broken Bells“ wechseln die vier jungen Herren ins Fach des Cinema-Rock, bevor der Blues-Rock von „Built By Nations“ an die Meister von Cream gemahnt. „Age Of Machine“ taucht mit schweren Riffs noch tiefer in den Heavy-Blues ein, das fließende „Tears Of Rain“ verschafft eine kleine Atempause und die Gitarrenarbeit bei „Stardust Chords“ erinnert zwar an die Stones, doch spielt die Band den Song erneut in opulente Gefilde. Natürlich sind das alles Variationen eines allseits bekannten Terrains. Doch Greta Van Fleet variieren einfach sehr gut und durchpflügen das Feld unerschrocken zwischen Dynamik, Melodik und Hymnik. Der zweite Rock-Monolith der Amerikaner, der mit dem epischen, fast neunminütigen, alles auf die Spitze treibenden „The Weight Of Dreams“ endet.

„The Battle At Garden’s Gate“ von Greta Van Fleet erscheint am 16.04.2021 bei Universal Music. (Beitragsbild: Pressefoto)

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