George Hennessey: If You Can’t Find What You’re Looking For Please Ask

George Hennessey Pressefoto Massive 92

Brit-Pop von George Hennessey, der an die Helden der 80er- und 90er-Jahre erinnert

Das Debüt-Album des britischen Songwriters George Hennessey verspricht feinsten Brit-Pop und eine angenehme Portion Grunge. Und bereits auf dem ersten Song „All Or Nothing“ zeigt sich: dieses Versprechen wird gehalten. Sofort ist da dieser unverkennbare Oasis/The Smiths/The Stone Roses-Sound und es ist klar, wenn George Hennessey die Wahl zwischen „All Or Nothing“ hatte, er hat sich für Alles entschieden. Neben den bereits genannten Helden der späten 80er beziehungsweise 90er hat sich auch ein klarer Grunge-Einfluss auf das Album geschlichen. Es erinnert besonders es an Soundgarden, Pearl Jam und eine etwas fröhlichere Version von Nirvana.

Auf einigen Songs stellt sich unweigerlich die Frage, ob Oasis heutzutage so klingen würden, wenn sich die Gallagher-Brüder vertragen würden. So auch auf „Lost Society“, das dank des Zusammenspiels aus Gitarre und Schlagzeug perfekt funktioniert.

Balance zwischen Akustik und Power

George Hennessey Cover Album If You Can't Find What You're Looking For Please Ask

Auch wenn auf dem ganzen Album groß „Brit-Pop“ steht, ist es dennoch nicht nur das. Der dritte Albumsong „Go With The Flow“ ist ein Akustiksong, der zum Träumen einlädt. Mit der Hilfe einiger Streicher schafft es dieser Song zum Ende hin noch einmal richtig abzuheben. Es ist ein Song, der sich ausgesprochen gut für einen Sonntag eignet und ist sehr nah dran an einer Pop-Ballade.

Auch der darauffolgende Song „Changing Man“ hebt ab. Er lädt sich langsam auf, bis er dann im Chorus explodiert. Es ist ein Song wie eine Achterbahn. Nach dem explodierten Chorus fällt alles in sich zusammen und es bleibt nur eine Akustikgitarre übrig, bevor wieder genug Power aufgeladen ist, um dann im großen Finale noch einmal zu explodieren.

George Hennessey applaudiert sich zu Recht selbst

„Purified“ ist ein beinahe acht Minuten langer Song, der ursprünglich 2021 auf der gleichnamigen EP erschien. Er beginnt mit einer Akustikgitarre und einem prasselnden Regen, entwickelt sich dann aber im Laufe des Songs zu einem waschechten Rock-Song. Durch den Stimmungswechsel fühlen sich die acht Minuten gerechtfertigt an und werden zum Glück auch nicht langweilig. Mit „Chasing Tomorrow“ nimmt das Album ein beinahe fröhliches Ende. Der eingespielte Applaus am Ende des Songs wirkt jedenfalls absolut wohl verdient.

„If You Can’t Find What You’re Looking For Please Ask“ ist ein Album, das man von vorne bis hinten hören sollte. Abgesehen von dem Intro zu „Prisoner“, das doch verdächtig nach Metallica klingt, ist es ein Album voller Einfallsreichtum, Mut und einem modernen Sound. Fans der oben genannten Brit-Pop- und Grunge-Bands werden dieses Album sehr mögen.

„If You Can’t Find What You’re Looking For Please Ask“ von George Hennessy erscheint am 03.02.2023 bei Massive 92. (Beitragsbild: Pressefoto)

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