Franz Ferdinand: Hits To The Head

Franz Ferdinand Pressefoto Domino Records

Bring die Hits in den Kopf! Das Beste von Franz Ferdinand

Musik aus Schottland, genauer gesagt aus Glasgow, galt in den frühen Nullerjahren als wirkliches Versprechen. Eine ganze Reihe großartiger Bands gründete sich in diesen Jahren oder kurz davor: Belle & Sebastian, Aerogramme, The Cinematics oder Mogwai etwa – und ganz weit vorne mischte von Anfang an auch Franz Ferdinand mit. 2001 ins Leben gerufen, zauberten Alex Kapranos und seine Band aus Britpop, Indie-Rock, Post-Punk und New Wave einen Sound, der nicht ganz neu war, aber ungemein feurig vorgetragen wurde.

Der Durchbruch mit „Take Me Out“

Franz Ferdinand Hits To The Head Cover Domino Recording

Im Umfeld der „Glasgow School of Art“, der städtischen Kunsthochschule, gründete sich die Gruppe. Die ersten Auftritte hatten Franz Ferdinand in einer leer stehenden Lagerhalle. Man spielte vor Kunststudenten und auf ihren Vernissagen. Diese tranken Bier dazu – und fanden daran gefallen, was sie da sahen. Doch dann ging alles ganz schnell. Die zweite Single „Take Me Out“ aus dem Jahr 2004 schaffte es auf Platz 3 der britischen Charts – und auch das bei Domino Records erschienene Debütalbum wurde ein Riesenerfolg. Bis heute hat es sich vier Millionen Mal verkauft.

Sieht man das Video von „Take Me Out“ noch einmal, schaut man den jungen, eleganten Männern mit den perfekten Kurzhaarfrisuren beim Musizieren zu, dann versteht man den Erfolg der jungen Band: Eingängig, juvenil und mitreißend schießt diese Musik voran. Und so ging es auch weiter: Franz Ferdinand – die sich nach dem österreichisch-ungarischen Erzherzog und Thronfolger benannt haben – nahmen in ihrer Karriere nur sechs Alben auf. Doch diese sind gespickt mit Hits.  

Zwei neue Songs von Franz Ferdinand

Und so macht es Sinn, dass mit „Hits To The Head“ nun ein Best-Of-Album erscheint, das die enorme Hitdichte von FF schon im Namen trägt. Alex Kapranos – Sänger und Gitarrist – hat die Zusammenstellung so kommentiert: „Es ist, als würde man eine Setlist für ein Festival schreiben: Du willst die Songs spielen, von denen du weißt, dass die Leute sie hören wollen. Die Hits. Bring die Hits in den Kopf. Das Herz. Die Füße.“

Neben den bekannten Stücken sind auch zwei neue Songs auf dem Album zu hören, nämlich das markant an Roxy Music erinnernde „Billy Goodbye“ und das funkig-tanzbare „Curious“, das einmal mehr erreichen wird, was die Band schon immer wollte. Nämlich „Mädchen zum Tanzen bringen“. Und das ist vielleicht wirklich die große Leistung der Glasgower: Musik zu machen, die aus der sperrigen Punk- und New Wave-Tradition von The Fall oder Joy Division heraus in einen kantigen Indie-Pop-Sound mündet, der doch so melodisch und eingängig ist, dass er direkt in die Beine fährt. Und die Hits in den Kopf katapultiert.

„Hits To The Head“ von Franz Ferdinand erscheint am 11.03.2022 bei Domino. (Beitragsbild: Pressefoto)

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