Dope Lemon bringt mit „Golden Wolf“ die perfekte Mischung aus Barry-White-Feeling, Beatles-Nostalgie und Fu-Manchu-Experimentierfreude – genau das Richtige für heiße Sommertage und laue Sommernächte.
von Mia Lada-Klein
Manche Alben kommen mit Karacho durchs Fenster, andere schleichen sich barfuß durch die Terrassentür – und „Golden Wolf“, das neue Werk von Dope Lemon alias Angus Stone, tut beides irgendwie gleichzeitig. Am 2. Mai 2025 landet das zehn Songs starke Album und lädt dazu ein, sich hemmungslos treiben zu lassen – irgendwo zwischen Indie-Rock, träumerischem Pop und leichtem psychedelischen Flimmern.
Dope Lemon und John Belushi
Das Intro liefert „John Belushi“, eine lässige Indie-Rock-Nummer, die sich wie eine Hommage an den legendären Chaos-Entertainer anfühlt. Keine große
Attitüde, kein musikalisches Muskelspiel – einfach ein lockeres Reinsliden in die Welt von „Golden Wolf“. Danach tänzelt „Sugarcat“ ins Bild, mit smoothen Sommer-Vibes und einer Prise Elektro-Disco-Sprengseln. Wer denkt, smoother geht nicht mehr, wird von „Electric Green Lambo“ eines Besseren belehrt: Hier blinzelt Barry White durch die Sonnenbrille, während Angus Stone mit samtweicher Lässigkeit vor sich hin trällert. Der titelgebende Track „Golden Wolf“ bringt dann wieder etwas mehr Indie-Rock in die Sache – perfekt für lange Autofahrten über staubige Highways bzw. Straßen. Oder den Weg zurück vom Festival, wenn der Kopf schwer und das Herz leicht ist.