Die zehn besten Konzerte des Jahres 2019
Zwei beachtenswerte Comeback-Konzerte haben es in die Liste der Konzerte des Jahres 2019 bei Sounds & Books geschafft. Mit der Reunion der Hamburger Gitarren-Pop-Band The Jeremy Days rechnetet wohl so wirklich keiner mehr. Umso größer die Freude über ihren Auftritt im Docks zu beginn des Jahres. Ebenfalls seit über 20 Jahren traten auch Midnight Oil nicht mehr in Hamburg auf. Das Stadtpark-Konzert bot die ganze Palette der Hits von früher. Und neben altbewährten Helden sicherte sich auch eine australische Indie-Pop-Rock-Songwriterin einen Platz in den Top-Ten der Konzerthighlights. Davon gab es noch mehr dieses Jahr, alle weiteren Live-Reviews sind hier nachzulesen. Sounds & Books wünscht viel Vergnügen mit der Liste der
Konzerte des Jahres 2019
1. Wilco in der Elbphilharmonie
Die seit einigen Jahren beste Rockband der Welt trat am 14.09. in der Hamburger Elbphilharmonie auf. Eine schönere Location für das Konzert des Jahres hätte sich die Formation um Jeff Tweedy nicht aussuchen können. An diesem Abend war einfach so ziemlich alles perfekt. Sie spielten neue, zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichte Songs des aktuellen Albums „Ode To Joy“, dazu Klassiker wie „Impossible Germany“ und „Ashes Of American Flags“. Wilco werden live immer besser. 2:20 Stunden für die Ewigkeit. Wohl nicht nur das Konzert des Jahres, sondern das Konzert des Jahrzehnts.
2. Bob Dylan in der Barclaycard Arena
Bob Dylan spielt schon seit vielen Jahren auf einem konstant hohen Niveau. Sein Gig am 05.07. in der Barclaycard Arena gehörte zu den eindrucksvollsten der letzten Dekade. Lässig, kurzweilig und überzeugend. Der alte Mann lässt nicht locker. Es folgen hoffentlich bald wieder weitere Auftritte dieser Klasse.
3. The Jeremy Days im Docks
Welch ein spektakuläres Comeback-Konzert ist den Jeremy Days da denn gelungen? Nach über 20 Jahren Pause, fast in Originalbesetzung, spulte die Hamburger Gitarren-Pop-Band um Frontmann Dirk Darmstaedter am 18.01. im Docks Hit auf Hit ab, obwohl sie mit „Brand New Toy“ eigentlich nur einen richtigen hatte. Die Fans flippten aus, der Jubel war riesig und völlig verdient.
4. Little Steven in der Fabrik
Little Steven brannte bei seinem Konzert am 05.06. mit seinen Disciples Of Soul ein ähnlich brillantes Feuerwerk in der Fabrik ab wie im November 2017. Und ist hoffentlich bald wieder mit seinem Boss Bruce Springsteen in Deutschland unterwegs…
5. Van Morrison im Stadtpark
Der Auftritt von „Van The Man“ am 11.06. im Stadtpark verlief wesentlich konzentrierter und begeisternder als vier Jahre zuvor an gleicher Stelle. Und das fast unerschöpfliche Songmaterial spricht sowieso für Van Morrison.
6. Element Of Crime im Stadtpark
Mit den Songs des 2018-er Albums „Schafe, Monster und Mäuse“ im Gepäck, verzauberten die Elements um Sven Regener einmal mehr die Fans im Hamburger Stadtpark. Und brachten beim Konzert am 18.05. dankenswerterweise Isolation Berlin als Support mit.
7. Robert Forster im Knust
Songs vom neuen Album „Inferno“ und zahlreiche Go-Betweens-Klassiker standen auf der Setlist des Robert-Forster-Konzertes am 01.05. im Knust. Natürlich alles herzzerreißend schön in Szene gesetzt.
8. Udo Lindenberg in der Barclaycard Arena
Eine irre geile, zweieinhalb Stunden währende „Udo-Show“ bekam das Hamburger Publikum am 20.06. in der Barclaycard Arena geboten. Lindenberg ist und bleibt eine coole Socke und ein bärenstarker Entertainer und Performer.
9. Julia Jacklin in der Molotow-SkyBar
Für Sounds & Books schon längst mehr als eine Indie-Pop-Rock-Hoffnung. Weshalb, das stellte die australische Songwriterin mit ihrer Band am 11.04. in der SkyBar des Molotow auch live erneut unter Beweis.
10. Midnight Oil im Stadtpark
Noch sein ein Comeback, ähnlich wie bei The Jeremy Days. Seit über 20 Jahren kein Konzert mehr in Hamburg (und vielen anderen Städten natürlich auch nicht), und dann die ganzen Hits von früher. Sie rocken immer noch so gut wie vor 30 Jahren. Auch am 17.06. während ihres Auftritts beim Stadtpark-Open-Air.
(Beitragsbild: Wilco-Frontmann Jeff Tweedy, Archivfoto von Gérard Otremba)