Die Alben des Jahres 2017 von Sounds & Books-Redakteur Björn Rohwer

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Die zehn Lieblingsalben 2017 von Björn Rohwer

Der Sounds & Books-Rückblick 2017 geht in die zweite Runde. Für die nächste Bestenliste ist Björn Rohwer zuständig, der seit diesem Jahr die Redaktion unterstützt und eindeutig deutschsprachigen Rap bevorzugt. Dementsprechend fällt seine Top-Ten-Liste denn auch aus. Die Listen von Sara Romano, Sebastian Meißner und Gérard Otremba folgen in den kommenden Tagen.

 

1. Trettmann: #DIY

#DIY ist nicht das Comeback von Trettmann, sondern es ist eine richtige Selbstrevolution. Das stimmungsvollste und rundeste Album dieses Jahres!

 

2.  Zugezogen Maskulin: Alle gegen Alle

Auf ihrem zweiten Album sind Zugezogen Maskulin immer noch wütend, aussagekräftig, aber deutlich abwechslungsreicher. Das bereits hochgelobte Debüt haben sie so tatsächlich nochmals getopt!

 

3. Cro: Tru.

Auf seinem bisher besten Album löst sich Cro von den poppigen Charthits und widmet sich musikalischen Spielereien zwischen Change the Rapper und Daft Punk. Musikalisch absolut beeindruckend!

 

4. Kendrick Lamar: Damn.

Auch wenn ich wenig amerikanischen Rap höre, hat mich Kendrick Lamars neuestes Werk sofort gepackt. Wenige können ihm sowohl musikalisch, als auch textlich das Wasser reichen.

 

5. Ahzumjot: RAUM

Das Album als Playlist – auch wenn er nicht der allererste ist, setze bisher niemand dieses Konzept so perfekt um. Jedes Lied bekommt so seine Bühne – und jedes Lied hat diese Bühne absolut verdient!

 

6. Haiyti: Follow mich nicht

Ich brauchte ein paar Wochen, um mich an ihre Stimme zu gewöhnen, aber mit „Follow mich nicht“ hat mich die Hamburger Cloud Rapperin überzeugt. Noch abwechslungsreicher und eingängiger ist ihr letztes Mixtape – man kann auf das Major-Debüt im Januar sehr gespannt sein!

 

7. Dexter: Haare nice, Socken fly

Man merkt „Haare nice, Socken fly“ absolut an, dass Dexter als Top-Produzent ein Gespür für einen musikalischen roten Faden hat. Doch nicht nur die durchgezogene Laid-Back-Attitüde, sondern auch der witzige, lockere Umgang mit „erwachsenen“ Themen wie Maxi-Cosi-Touren mit dem Kind zeichnen dieses Album aus.

 

8. Fatoni: Im Modus

Trotz des Mixtape-Stempels hält Fatoni mit „Im Modus“ das hohe Niveau von „Yo, Picasso“ und liefert wieder clevere, selbstreflektierte und lustige Texte ab. Auch wenn der musikalisch rote Faden fehlt (dafür ist es ja auch ein Mixtape), ist es für mich einer der stärksten Releases des Jahres.

 

9. BRKN: Einzimmervilla

Auch wenn BRKN häufig im Rapperumfeld genannt wird – mit Einzimmervilla bietet er viel mehr allumfassendes Entertainment und einen R’n’B-Soul-Funk-Pop-Mix. Mit Bläsern im Rücken versprüht BRKN einen von Grund auf positiven Sound und bildete so das Gegenstück zu melancholischeren Alben wie „Alle Liebe nachträglich“ oder „#DIY“.

 

10. Mine & Fatoni: Alle Liebe nachträglich

Nochmal Fatoni, aber dieses Mal in der poppigeren Kombination mit Mine. Man muss in der Stimmung dazu sein, aber mit „Alle Liebe nachträglich“ liefert das Duo eines der cleversten und stimmungsvollsten Trennungsalben.

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