Denver Cuss: Leaving Me

Denver Cuss Leaving Me Albumcover

Auf ihrem Debüt-Album spielt Denver Cuss mit ihrer Band frischen und anspruchsvollen Soul im Stil der 60er Jahre

von Sebastian Meißner

Früher sang Denver Cuss in der Band von PM Warson den Background. Da schreib die Britin längst auch eigene Songs und schnell war klar, dass sie sich aus dem Schatten anderer lösen und selbst ins Rampenlicht treten würde. „Leaving Me“ ist ihr Debüt-Album, auf dem Cuss und ihre Band warmen Soul und R’n’B mit 60er-Jahre-Feeling spielen. Inspiriert sind die neun Songs dieser Platte von Vorbildern aus dieser Zeit wie etwa Aretha Franklin, The Impressions und Sarah Vaughn. Aber auch moderne Acts wie Thee Sacred Souls oder The Altons haben in den Kompositionen von Cuss und Co-Autor Kit Warren ihre Spuren hinterlassen.

Zeitlose Klasse

Denver Cuss Leaving Me Albumcover

Aufgenommen wurden die Stücke

nach und nach und über einen Zeitraum von rund eineinhalb Jahren in mehreren Studios in ganz London. So sollte der analoge Sound am besten eingefangen werden. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Vom ersten Ton des Openers „By My Side“ an bis zur letzten Note des abschließenden Titelstücks strahlt diese Platte eine zeitlose Klasse aus. Denvers Gesang ist dabei gleichzeitig samtig wie ausdrucksstark. Sie trägt ihre Text mit fein akzentuierten Phrasierungen vor, wechselt immer wieder elegant vom rauchigen Jazz-Timbre in Soulgefilde.

Denver Cuss macht den Unterschied

Die Stücke sind mal tanzbar, mal verträumt, wechseln in Tempo und Stimmung, halten dabei aber immer ihre hohe Qualität und Intensität. Anspieltipps sind „I Can’t Dance“, „Come Back To Me“ und das starke Titelstück am Albumende. „Leaving Me“ ist ein bemerkenswertes Debüt-Album. Es ist klassisch wie modern. Und es hat diese Detailliebe, die den Unterschied ma…

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