Delvon Lamarr Organ Trio: Cold As Weiss

Delvon Lamarr Organ Trio Pressefoto by Francis A Willey

Delvon Lamarr bleibt mit seinem Trio auch auf dem dritten Album „Cold As Weiss“ ein Quell der Freude

Sie selbst nennen beschreiben ihren Sound als „Booty-Shake-Mischung aus Soul-Jazz der 1960er-Jahre, slinky New-Orleans-Funk, Vintage-Instrumental-Soul und einem Spritzer Acid-Rock-Gitarre“ oder einfach als „Feld Good-Musik“. Eine Formel, die bereits zwei Alben lang („Close But No Cigar“ von 2018 und „I Told You So“ von 2021) für Furore sorgt. Beide Alben erreichten Platz 1 der US Contemporary Jazz Albums.

Mit Delvon Lamarr in der Probe

Delvon Lamarr Cold As Weiss Cover Colemine Records

Auch auf ihrem dritten Longplayer bleiben DLO3 ihrem Erfolgsrezept treu: Schwere Drum-Grooves treffen auf funky Gitarrenlicks und fiebrige Hammondorgelsoli. Delvon Lamarr und Gitarrist Jimmy James waren schon auf den Vorgängerwerken zu hören; neu dabei ist Schlagzeuger Dan Weiss, der diesem Album seinen Titel gab und hier groß aufspielt. Außerdem ist das Soul-Funk-Kollektiv The Sextones zu hören, das das Soundspektrum auf einigen Tracks angenehm weitet. Der Jam-Charakter der Tracks ist mitreißend. Die Platte klingt, als säße man mit den Profis im Proberaum.

Blues und Klamauk

Die Vorabsingle „Pull Your Pants Up“ bringt die Essenz dieses Trios wunderbar auf den Punkt. Dabei ist der Hintergrund des Songs eher klamaukig: „Auf jeder DLO3-Tour müssen wir Jimmy James irgendwann sagen, dass er seine Hose hochziehen soll. Nachdem wir immer und immer wieder von seinem Hintern geblendet wurden, haben wir beschlossen, einen Song darüber zu schreiben“, erklärt Lamarr. Und auch das gehört zum Geheimnis des Trios: Bei allem Anspruch und aller Virtuosität immer den Spaß im Blick haben. Weitere Anspieltipps sind das melodische „I Wanna Be Where You Are“, das bluesige „Certainty“ und das funky „This Is Who I Is“. Devon Lamarr bleibt mit seinem Trio – und das ganz ohne Witz – ein Quell der Freude.

„Cold As Weiss“ von Delvon Lamarr erscheint am 11.02.2022 bei Colemine Records / Cargo Records. (Beitragsbild von Francis A Willey)

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