David Gray bietet mit „Dear Life“ einen melancholischen, aber inspirierenden Soundtrack aus sanften Melodien, experimentellen Klängen und tiefgründigen Texten.
von Mia Lada-Klein
Mit „Dear Life“ präsentiert David Gray sein 13. Studioalbum. Und während der Titel des Albums an eine Art Abschied oder Auseinandersetzung mit dem Leben erinnert, bietet die Musik eine ganz andere Perspektive. Es ist eine Reise durch ruhigere, experimentelle Klänge und ergreifende Melodien. Die Geschichte des britischen Künstlers ist außergewöhnlich. Sein Durchbruch mit dem 1998er Album „White Ladder“ brachte ihm weltweiten Ruhm und etablierte ihn als einen der einflussreichsten Singer-Songwriter der letzten Jahrzehnte. Und dennoch bleibt er auch in „Dear Life“ seinem gewohnten Stil treu. Eine Mischung aus Folk, Rock und elektronischer Musik.
Ein ruhiger Auftakt
Das Album eröffnet mit „After The Harvest“, einem ruhigen Stück, das mit leichten Gitarrenklängen und dezenten elektronischen Elementen spielt. Schon hier wird klar, dass David Gray den Fokus auf echte Musik legt und mit neuen
klanglichen Akzenten experimentiert, ohne dabei die Leichtigkeit und Natürlichkeit zu verlieren. Das Stück vermittelt eine melancholische, fast meditative Stimmung – die perfekte Einstimmung auf das, was noch kommt.
David Gray & Talia Rae: Das Duett
Ein herausragender Moment auf „Dear Life“ ist das Duett „Plus & Minus“, in dem David Gray mit der Newcomerin Talia Rae eine zerbrochene Beziehung thematisiert. Ihre rauchige, zugleich kräftige Stimme bildet einen spannenden Kontrast zu David Grays sanftem, fast jugendlichem Gesang. Die Mischung aus kraftvollen, roc…