Daniel Ögren begibt sich auf seinem neuen Album auf eine instrumentale Reise entlang der norwegischen West Coast
von Sven Weiss
Februar ist natürlich der völlig falsche Zeitpunkt für eine Platte wie „Pine“. Klingt doch die Musik von Daniel Ögren eher nach unbeschwerten Sommernachmittagen, nach Cabriofahrten über sonnengeflutete Landstraßen und nach entspannten Abenden auf der Dachterrasse mit Freunden und einem Cocktail in der Hand. Ögren ist eine recht umtriebige Figur in der schwedischen Musiklandschaft. Er ist Mitglied in mehreren Bands (darunter Dina Ögon); arbeitet als Producer, u.a. für Anna Ahnlund, Benjamin Ingrosso, Eva Dahlgren, Amason sowie Daniel Johnston und ist als Musiker bei zahlreichen Projekten im Hintergrund dabei. So ganz nebenbei hat er jetzt sein bereits zehntes Soloalbum veröffentlicht. Dabei hat der Gute die
40 noch nicht überschritten.
Instrumentalmusik im Westcoast-Sound von Daniel Ögren
„Pine“ ist eine Sammlung von Instrumentalstücken, die mal poppige, mal psychedelische, dann wieder jazzige Gefilde streifen. Vor allem aber atmen sie den typischen Westcoast-Sound – an manchen Stellen rechnet man fast damit, dass Christopher Cross das Mikrofon ergreifen wird. Die Gitarre pluckert und plinkert, die mit reichlich Delay versehenen Sounds perlen mit einer entspannten Leichtigkeit ins Ohr. Aber das Ganze ist halt so leicht, dass es kaum berührt.
Vielleicht ist das aber auch un…