Flora Cash: Can Summer Love Last Forever? – Album Review

Flora Cash: Can Summer Love Last Forever? – Album Review

Betörender und sehnsüchtiger Indie-Folk und Dream-Pop von Gérard Otremba Um die Albumtitel gebende Frage zu beantworten: Ja! Jedenfalls bezogen auf die Musik, die uns Flora Cash auf Can Summer Love Last Forever? anbietet. Es ist zwar erst Frühling, doch hat Can Summer Love… das Potential zu einer großen Sommerliebe. Musik für die lauschigen, anschmiegsamen, sehnsüchtigen, melancholischen Sommerabende. Der Indie-Folk des schwedisch-amerikanischen Duos driftet immer wieder gar herrlich in den Dream-Pop und entzückt durch weiche, wärmende…

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Sarah and Julian: Birthmarks – Album Review

Sarah and Julian: Birthmarks – Album Review

Liebreizender Indie-Folk-Pop des Hamburger Geschwisterpaars von Gérard Otremba Sarah und Julian machen einfach herzliche Musik. Das in Hamburg wohnhafte Geschwister-Paar wandelt auf ihrem Debütalbum Birthmarks zwischen traumhaft intimen Folk und sanft arrangiertem Indie-Pop. Sarah und Julian haben lange mit der Veröffentlichung von Birthmarks gewartet. Bereits Anfang 2014 war das Album nach den Aufnahmen in Wien schon abgemischt und gemastert, und ein Label war ebenfalls gefunden. Allein, die beiden waren mit dem Resultat noch nicht zufrieden,…

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Anna Ternheim live in Hamburg – Konzertreview

Anna Ternheim live in Hamburg – Konzertreview

Ganz schön laut beim Konzert von Anna Ternheim im Hamburger Knust Text und Fotos von Gérard Otremba Was nützen einem da die vielen deprimierenden Texte, wenn Anna Ternheim so viel Freude verbreitet? Die schwedische Musikerin, die sonst die Traurigkeit zum ästhetischen Prinzip erklärt, lächelt, strahlt über das ganze Gesicht, winkt und verteilt Handküsschen an das Publikum im seit Wochen ausverkauften Knust und betont immer wieder, wie glücklich sie sei. Sie konterkariert mit ihrem Habitus und…

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Brian Fallon: Painkillers – Album Review

Brian Fallon: Painkillers – Album Review

Reduzierter und Bruce Springsteen näher als zuletzt mit The Gaslight Anthem von Gérard Otremba Trotz aufsteigender Tendenz in den Plattenverkäufen trennten sich die Mitglieder von The Gaslight Anthem im letzten Sommer auf unbestimmte Zeit, um sich Soloprojekten zu widmen. Unverständlich, weshalb die Rock’n’Roller aus New Jersey nach fünf Alben nicht längst noch eine Liga höher gespielt haben, die Voraussetzungen waren mit den Alben „American Slang“, „Handwritten“ und „Get Hurt“ sicherlich gegeben. Vielleicht war das Sänger…

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Jonas Alaska: Younger – Album Review

Jonas Alaska: Younger – Album Review

Das nächste Level von Sebastian Meißner Mit Conor Oberst ist er schon verglichen worden, mit William Fitzsimmons und Matthew E. White. Sogar mit Dylan und den Beatles. Dabei sind von all diesen großen Namen bestenfalls Einflüsse in der Musik von Jonas Alaska zu hören. Der 27-jährige Norweger kocht sein ganz eigenes Süppchen, zu dessen Zutaten sowohl Lagerfeuerfolk als auch Noise-Pop und Classic Rock gehören. In der Heimat längst ein gefeierter Star, soll mit „Younger“ nun…

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Dirk Darmstaedter: Beautiful Criminals – Album Review

Dirk Darmstaedter: Beautiful Criminals – Album Review

Wieder ein echter Pop-Schatz des melancholischen und romantischen Hamburger Songwriters von Gérard Otremba Ja, es stellt sich eine gehörige Portion Wehmut beim Hören von Dirk Darmstaedters Stimme ein. Schließlich ist es auch schon 28 Jahre her, seit Darmstaedter mit seiner damaligen Band Jeremy Days in den deutschen Pop-Olymp einzog und sogar meine damalige Heimatstadt Worms mit einem Konzert beehrte. Von kulturellen Pop-Highlights dieser Art blieb die rheinhessische Nibelungenhochburg am Rhein zu jener Zeit meist verschont,…

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Isolation Berlin live in Hamburg – Konzertreview

Isolation Berlin live in Hamburg – Konzertreview

Berlins Underground schlägt zurück Text und Fotos von Gérard Otremba So schnell ändern sich die Zeiten. Beim Reeperbahnfestival im September letzten Jahres spielte Isolation Berlin noch vor einer reichlich überschaubaren Gästeschar im Grünen Jäger, am 01.04.2016 ist das Molotow ausverkauft. Das im Februar veröffentlichte und nicht nur bei Sounds & Books gefeierte Debütalbum „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ meldet bereits seine Ansprüche, in die Top-Ten-Liste des Jahres 2016 aufgenommen zu werden, und markiert…

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Damien Jurado: Visions Of Us On The Land – Album Review

Damien Jurado: Visions Of Us On The Land – Album Review

Verlässlich beachtlich von Sebastian Meißner „Visions Of Us On The Land“ ist der Abschluss einer Album-Trilogie, zu denen auch „Maraqopa“ (2012) und „Brothers and Sisters of the Eternal Son“ (2014) gehören. Es beendet seinen inhaltlichen Trip in eine fremdartige Science Fiction-Welt voller religiöser Symbolik und paranormaler Phänomene. Auch stilistisch knüpft das Album nahtlos an seine Vorgänger an. Damien Jurado kombiniert auch 2016 lässigen Songwriter-Folk mit psychedelischen Spacepop-Elementen und Einflüssen aus Progrock, Jazz und lateinamerikanischen Percussion….

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Andrew Bird: Are You Serious – Album Review

Andrew Bird: Are You Serious – Album Review

Kunstbeflissene Popmusik von Andrew Bird von Gérard Otremba Andrew Bird ist und bleibt ein Solitär der Popbranche, der seine eigenen verschlungenen Pfade wählt, intelligente, abtrünnige Songstrukturen der Annäherung an den Mainstream immer vorzieht und trotzdem, jedenfalls in den Staaten, den Sprung in die Album-Charts schafft. Natürlich ist dem 1973 in Chicago geborenen Bird die eingängige Melodie nicht fremd, sein Pizzicato-Violinenspiel und sein Pfeifen setzen dem sanft beschwingten Indie-Pop-Groove in „Roma Fade“ konstruktive Kontrapunkte, die das…

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Palehound: Dry Food – Album Review

Palehound: Dry Food – Album Review

Der Hoffnungsschimmer von Sebastian Meißner Es braucht nicht immer große Songs. Manchmal ist es die Haltung, die überzeugt. Die 21-jährige Ellen Kempner aus Boston ist ein wunderbares Beispiel dafür. Unter dem Namen Palehound veröffentlichte sie bereits 2013 die vielversprechende EP „Bent Nail“. Und nun also der erste Longplayer. Dry Food ist keine Sensation, aber ein heller Hoffnungsschimmer am Indie-Himmel. Auf acht Songs spannt sie einen weiten Bogen von eingängigem Gitarren-Pop („Molly“, „Sea Konk“) über 70s-Yachtrock…

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