25 Jahre Die Sterne und keiner hat sie ruiniert Es ist ein „Scheiß-Abend“. Findet jedenfalls Sterne-Sänger- und Gitarrist Frank Spilker. Ein total „professioneller Rockabend, nichts geht schief, das gefällt mir nicht“, sagt er nach knapp über einer Stunde, direkt vor der ersten Zugabe „Anfang verpasst“. Selbstredend mit einem dicken Augenzwinkern, denn das Abschlusskonzert der Sterne-Tour 02.03.2017 im picke-packe vollen Hamburger Club Uebel & Gefährlich entpuppt sich als alles andere, nur nicht als ein „Scheiß-Abend“. Wieso…
LesenRock-Pop
Temples: Volcano – Album Review
Kein zweites Sun Structures, aber noch ein paar schöne Psychedelic-Pop-Songs auf dem Temples-Nachfolger Volcano Das vor drei Jahren veröffentlichte Temples-Debüt Sun Structures war ein formidabler Fingerzeig in Sachen Psychedelic-Rock-Pop. Das englische Quartett setzte auf die Vintage-Schiene und gewann mit atemberaubenden und satten Sixties-Arrangements. Die Songs auf Sun Structures hatten Biss, Power und kamen schnell auf den Punkt. Im Psychedelic-Pop baden Sänger und Gitarrist James Bagshaw, Bassist Thomas Walmsley, Keyboarder Adam Smith und Schlagzeuger Sam Toms…
LesenKurz und gut: Album Reviews zu Gringo Star, Robot und Rebekka Karijord
Psychedelic-Garagen-Rock, ausgereifter Pop und skandinavischer Folk Gringo Star: The Sides And In Between Auf eine prächtige Zeitreise schicken uns Gringo Star mit ihrem neuen Album The Sides And In Between, das nun auch in Deutschland veröffentlicht worden ist. Das Quartett aus Atlanta durchpflückt die Fifties und Sixties, mischt Garagen-Rock mit Psychedelic-Pop, Rock’n’Roll, R&B und Soul und packt zehn Songs in knapp 30 Minuten. Das klingt dann mit den verzerrten Vocals in „Get Closer“ wie eine…
LesenSleaford Mods: English Tapas – Album Review
Minimalisten-Punk mit Flaschenbier und Laptop Punks, Hip-Hopper, Prolls und Hipster: Sleaford Mods haben Anhänger aus ganz verschiedenen Subkulturen. Ihr Erfolgsrezept ist schlicht. Auf einen brachialen und kantigen Sound feuert Sänger Jason Williamson wortgewaltig seinen Frust ins Mikro. Immer mit geballter Faust und geschwollener Halsschlagader. Mit Flaschenbier und Laptop. Minimalisten-Punk also. Aber mit maximaler Wirkung. Wie Rattenfänger zieht das Duo aus Nottingham über die Dörfer und sammelt Seelen ein. Neun Alben und drei EPs in zehn…
LesenRoo Panes: Paperweights – Album Review
Geschichten über die Weisheit des Lebens Der englische Singer-Songwriter Roo Panes ist in Deutschland noch eher unbekannt, obwohl sein erstes Album „Little Giant“, das 2014 erschienen ist, jeder Musikfan besitzen sollte. Der aus der Grafschaft Dorset stammende 28-Jährige ist nämlich ein großartiger junger Musiker, der irgendwie immer den richtigen Ton zwischen berührenden Lyrics und eindringlichen Melodien findet, wovon man sich bei Sounds & Books bereits beim Song des Tages „Lullaby Love“ im Januar 2017 überzeugen…
LesenLos Campesinos!: Sick Scenes – Album Review
Gepflegter Indie-Rock mit walisischen Wurzeln Man kann sagen, Los Campesinos! neues Album „Sick Scenes“ ist ein Jubiläumsalbum, denn es ist schon zehn Jahre her, seit die auf mittlerweile sieben Mitglieder angewachsene, britische Band aus Cardiff, Wales ihre erste Single veröffentlichte. Als Universitätsband begonnen, schafften die Gründungsmitglieder Neil, Ollie und Ellen es im Königreich schnell, sich in Insiderkreisen in die Herzen der Fans zu spielen, so dass die Teatime-Presse, darunter das BBC-Radio auf sie aufmerksam wurde….
LesenSummer Moon: With You Tonight – Album Review
Tanzbarer Post-Punk ohne Depressionen Vor drei Jahren startete das Musikprojekt Summer Moon um The Strokes-Bassist Nikolai Fraiture. Den Titeltrack „With You Tonight“ des nun vorliegenden Debütalbums der New Yorker gab es als Demo-Version bereits vergangenen Sommer bei Soundcloud zu hören, als Fraiture noch mit Erika Spring, Tennessee Thomas und Lewis Lazar zusammenarbeitete. Das neue Line-Up der Band liest sich wie folgt: Camila Grey von Uh Huh Her, Noah Harmon von Airborne Toxic Event und Jane’s…
LesenPeter Doherty live in Hamburg – Konzertreview
Das letzte Einhorn des Rock’n’Roll Als Peter Doherty am 24.02.2017 überpünktlich um 20:15 Uhr die Bühne in der prall gefüllten Großen Freiheit 36 betritt, reiben sich viele im Publikum verwundert die Augen. Aus Köln und Frankfurt war die Nachricht gekommen, dass der 37-Jährige seine Gäste lange warten ließ – und überhaupt mal wieder in einem katastrophalen Zustand sei. Am Vortag seiner Hamburg-Show war er noch torkelnd in St. Pauli gesehen worden. Die Erwartungshaltung war demnach…
LesenRoy Orbison: Black & White Night 30 – Album Review
Das legendäre Roy Orbison-Club-Konzert von 1987 in neu bearbeiteter Version Es war leider ein viel zu kurzes Roy Orbison-Comeback, damals 1987/88. Mit der Roy Orbison & Friends: Black & White Night betitelten Aufnahme des am 30. September 1987 aufgeführten Konzertes im Cocoanut Grove Nachtclub in Los Angeles brachte sich der legendäre Orbison noch einmal nachhaltig ins Gespräch. Im selben Jahr fand der phantastische Sänger, der mit „Oh, Pretty Woman“ 1964 einen der berühmtesten Songs der…
LesenChristiane Rösinger: Lieder ohne Leiden – Album Review
Christiane Rösinger bereichert einmal mehr die deutsche Songwriter-Landschaft Über sechs Jahre sind nun auch schon wieder vergangen seit Christiane Rösingers erster Solo-Album-Veröffentlichung Songs Of L. And Hate im Oktober 2010. Das Gründungsmitglied der in den 90er-Jahren mit vier Platten zur Kultstatus aufgestiegenen Berliner Band Lassie Singers (nach der Auflösung 1998 gründete Rösinger mit Schlagzeugerin Britta Neander die Gruppe Britta) schrieb in der Zwischenzeit zwei neue Bücher (Liebe wird oft überbewertet und Berlin – Baku) und…
Lesen