Kele Okereke: Fatherland – Albumreview

Kele Okereke: Fatherland – Albumreview

Ein Quantensprung in der Karriere von Kele Okereke   Im Dezember 2016 ist Kele Okereke Vater einer Tochter geworden. Ihr hat er das neue Album „Fatherland“ gewidmet, das ganz anders klingt als alles, was der 36-Jährige bislang veröffentlicht hat. Statt energetischer Gitarren und treibender Electrosounds bietet „Fatherland“ kuscheligen Folk in der Tradition von Nick Drake, Elliot Smith oder Sufjan Stevens. „Früher konnte ich mit Folkmusik nichts anfangen. Als wir Bloc Party gegründet haben ging es…

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Gloria: Da – Albumreview

Gloria: Da – Albumreview

  Mit Pauken und Trompeten Diese Woche gibt es an dieser Stelle keine Besprechung der neuen Folge von „Circus HalliGalli“, oder „Joko gegen Klaas“. Obwohl der Frontsänger der Band Gloria eben aus diesen Spaß TV-Formaten bekannt ist, hat nämlich kaum jemand auf dem Schirm, dass Klaas Heufer-Umlauf neben den bekannten Blödeleien zusammen mit Mark Tavassol, dem Bassist von Wir sind Helden durchaus als ernsthafter Musiker wahrzunehmen ist. Wer nun kritisch die Augenbrauen nach oben zieht,…

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Robert Plant: Carry Fire – Album Review

Robert Plant: Carry Fire – Album Review

  Filigran und betörend Die Gerüchte einer zweiten Led Zeppelin-Reunion nach der einmaligen Show von 2007 mit John Bonhams Sohn Jason an den Drums, reißen nicht ab. Ein kryptischer Halbsatz von Robert Plant reicht, um die Musikwelt auf den Kopf zu stellen. Doch bevor die Fans Plant möglicherweise wieder als Shouter der legendären Rockband zu hören bekommen, dürfen sie zunächst sein elftes Soloalbum Carry Fire genießen. An der Aufnahme der elf neuen Songs waren wieder,…

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William Patrick Corgan: Ogilala – Album Review

William Patrick Corgan: Ogilala – Album Review

  In der Ruhe liegt die Kraft Sie hatten fast etwas Tragisches, die verzweifelten Versuche Corgans, an die Großtaten der ersten Karrierephase anzuknüpfen. Man konnte sie hören, die Anstrengung und die Wut darüber, es wieder nicht geschafft zu haben. Egal ob solo, mit den Smashing Pumpkins oder als Zwan – mit fortschreitender Zeit wurden die Ergebnisse immer dünner, immer bedeutungsloser. Wiederbelebung ist das Spezialgebiet von Rick Rubin. Der bärtige Guru hat in der Vergangenheit schon…

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Fünf Sterne Deluxe: Flash – Album Review

Fünf Sterne Deluxe: Flash – Album Review

  Studio Braun auf Gras Norddeutsche haben Humor. Klar, wieso sollte gerade dort die spaßbefreite Zone liegen? Norddeutscher Humor ist aber etwas sehr Eigenes. Es ist der Grund, weshalb sich aktuell nur wenige Nordlichter unter den erfolgreichsten Kabarettisten und Comedians befinden. Und es ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, weswegen Fünf Sterne Deluxe aktuell viel Gegenwind aus der Presse bekommen. Irgendwo in der Schnittmenge zwischen Studio Braun, Krude TV und einer großen Menge Gras liegt…

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Nick Cave & The Bad Seeds live in Hamburg 2017 – Konzertreview

Nick Cave & The Bad Seeds live in Hamburg 2017 – Konzertreview

  Nick Cave als Beschwörer, Magier, Trostsucher und Trostspender Nach einer Stunde und 50 Minuten verlässt Nick Cave unter tosendem Applaus die Bühne der Hamburger Sporthalle, während die Bad Seeds das majestätische und sterbensschöne „Skeleton Tree“, den Titelsong von Caves letztem Album, noch einige Takte weiterspielen. Fast alle Songs des aktuellen Albums stehen auf der Setlist der diesjährigen Tour und man muss schon verdammt gute Nerven besitzen, um all die schmerzhaften Lieder, die um den…

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Jack Tempchin: Peaceful Easy Feeling – The Songs Of Jack Tempchin

Jack Tempchin: Peaceful Easy Feeling – The Songs Of Jack Tempchin

  Songwriting der feinen Art Es gibt die Eagleshasser wie den Dude  in ›The Big Lebowski‹. Und andere, die sich mal keinen Kopf um die Welt machen, unbefangen und zufrieden für einige Momente leben und bei ›Peaceful Easy Feeling‹ die Seele klingeln lassen. Jahrzehntealt ist dieser Song, den Jack Tempchin schrieb. Die Eagles machten ihn zum Hit. Für seinen Jahrzehntelebensfreund Glenn Frey öffnete sich 2016 die Himmelstür. Das Album Peaceful Easy Feeling – The Songs…

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Dhani Harrison: In//Parallel – Albumreview

Dhani Harrison: In//Parallel – Albumreview

Kino für die Ohren Nachdem er solo und im Kreise seiner Band Thenewno2 eher auf alternativen Rock gesetzt hat, schrieb Dhani Harrison in den letzten Jahren hauptsächlich Filmmusik, etwa für „Beautiful Creatures“ oder „Learning To Drive“. Die dafür notwendige cineastische Perspektive auf Sounds setzt er nun auch auf „In//Parallel“ um. Harrison arbeitet viel mit synthetischen Sounds – E-Drums, Sequenzer, Loops – und setzt auf Widescreen-Kompositionen. Das gelingt mal besser, mal schlechter. Während „Never Know“ und…

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My Sad Captains: Sun Bridge – Album Review

My Sad Captains: Sun Bridge – Album Review

  Nach Umbesetzung strahlt die Londoner Indie-Pop-Band im neuen Glanz Seit der Veröffentlichung von „Best Of Times“ im Jahre 2014 ist es zu personellen Veränderungen bei My Sad Captains gekommen. Gitarrist Nick Goss und Schlagzeuger Jim Wallis verließen die Band, mit Leon Dufficy und Ben Walker fanden Sänger und Gitarrist Ed Wallis und Bassist Dan Davis adäquaten Ersatz. Wie gewohnt geht also als Quartett weiter, doch der Umbruch macht sich auf dem vierten Longplayer der…

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