Anna Ternheim: For The Young – Album Review

Anna Ternheim: For The Young – Album Review

Schmerzvoll, schwermütig, tröstlich und unfassbar schön von Gérard Otremba Es gibt diese zwei Ausnahmen auf For The Young von Anna Ternheim. Zwei, oder vielleicht auch nur anderthalb Abweichungen des sonst typisch schmerzlich-sinisteren Charakters von Anna Ternheims neuen Albums. Wie der Titel es bereits verspricht, ist „Still A Beautiful Day“ ein sich spätestens im Refrain öffnender, sonniger Popmoment des fünften Longplayers der schwedischen Songwriterin. Die melancholischen Grundzüge des Albums sind auch diesem Stück nicht abzusprechen, aber…

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Francis: Marathon – Album Review

Francis: Marathon – Album Review

Unbeschwerte, sehnsüchtige und verliebenswerte Pop-Songs aus Schweden von Gérard Otremba Manchmal dauert es eben. Und häufig lohnt sich eine lange Wartezeit, zumal im Musikgeschäft. Seit zehn Jahren existiert die schwedische Band Francis bereits, in ihrem Heimatland erschien 2011 ein erstes Album, Marathon ist nun die erste Longplayer-Veröffentlichung über die Grenzen Schwedens hinaus. Und ein Album aus einem Guss. Elf Songs, in die man sich sofort verliebt, die zum Träumen einladen, Sehnsüchte wecken, eskapistische Klangwelten schaffen…

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Sunflower Bean: Human Ceremony – Album Review

Sunflower Bean: Human Ceremony – Album Review

Bemerkenswertes Debüt des New Yorker Trios zwischen Underground-Rock und Gitarren-Indie-Pop von Gérard Otremba Und noch eine junge Band, die unbekümmert eine kleine Duftmarke mit ihrem Debütalbum setzt. Hat schon die spanische Formation Hinds hier mächtig Eindruck hinterlassen, so begeben sich nun drei 20-jährige New Yorker auf den Weg, einen beachtlichen Erstling auf dem Markt zu etablieren. Mit Bassistin und Sängerin Julia Cumming haben die beiden Highschool-Freunde Nick Kivlen (Gitarre, Gesang) und Jacob Faber (Schlagzeug) eine…

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FINS: Dreamer – Album Review

FINS: Dreamer – Album Review

Viel Melancholie und entzückend schöne Pop-Momente von Gérard Otremba Federleicht scheinen FINS die Melodien von der Hand zu gehen. Das Berliner Quartett taucht auf seinem Debütalbum Dreamer tief in den Pop der 80er Jahre ein, den hörbaren Pop der 80er, der sich an den anschmiegsamen, fluffigen, harmoniebedürftigen und melodiebeseelten Pop von Prefab Sprout, Aztec Camera oder Deacon Blue orientiert. Der gitarren- und piano-keyboard-betonte Pop von Sänger, Pianist und Bassist Andi Fins, Gitarrist Christoph Bernewitz, Pianist…

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Various Artists: Falscher Ort, falsche Zeit – Power Pop & Mod Sounds from Germany, Austria and Switzerland 1980-1990 – Album Review

Various Artists: Falscher Ort, falsche Zeit – Power Pop & Mod Sounds from Germany, Austria and Switzerland 1980-1990 – Album Review

Eine höchst vergnügliche und entdeckungswürdige Reise zu den verlorenen Hits der 80er von Gérard Otremba Schade. Wirklich schade, dass die Bands dieser Compilation scheinbar tatsächlich zur falschen Zeit am falschen Ort wirkten. Andererseits sind auf Falscher Ort, falsche Zeit unfassbar viele ohrwurmträchtige, zeitlose, aber leider eben verhinderte Hits, dass es eigentlich egal sein hätte müssen, wann diese Songs das Licht der Welt erblickten. Im vorliegenden Fall waren es die 80er Jahre und so passten diese…

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Get Well Soon: Love – Album Review

Get Well Soon: Love – Album Review

Ein melodieverliebtes, meisterliches Pop-Album von Konstantin Gropper von Gérard Otremba Zugegeben, die Karriere von Get Well Soon verfolgte Sounds & Books bisher nur aus der Ferne. Wahrscheinlich ein Fehler, hört man sich das neue Album von Mastermind Konstantin Gropper an. Mit seinem viertem Studioalbum Love ist ihm ein ziemlich perfektes Pop-Album geglückt, das in traumhaft schönen Melodien nur so schwelgt. Einigen Kompositionen wohnt gar die atemberaubende Grandezza vieler überschwänglicher Rufus Wainwright-Songs inne. „Eulogy“ zum Beispiel…

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Bonnie ‚Prince‘ Billy: Pond Scum – Album Review

Bonnie ‚Prince‘ Billy: Pond Scum – Album Review

Zwölf intime und überragende Songs aus den John Peel-Sessions der Jahre 1994-2002 von Gérard Otremba Er ist der mit Abstand liebenswerteste Kauz der aktuellen Musikszene. Seit über 20 Jahren liefert Will Oldham grandiose Songwriter-Alben, beginnend unter dem Pseudonym „Palace Brothers“ und „Palace“, bevor sich sein musikalisches Alter Ego Bonnie ‚Prince‘ Billy durchsetzte. Will Oldham ist seit Jahr und Tag Kritikerliebling und hat sich eine treue Fan-Gefolgschaft erworben. Ein kommerzieller Durchbruch wird ihm auch zukünftig kaum…

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Tindersticks: The Waiting Room – Album Review

Tindersticks: The Waiting Room – Album Review

Die Tindersticks-Schönheit im zweiten Anlauf von Gérard Otremba Den Zugang zum neuen Tindersticks-Album werden auch altgediente Fans nicht so einfach finden. Nein, The Waiting Room erschließt sich nicht sofort und ist doch 100 Prozent Tindersticks. Andererseits, eine gewisse Sperrigkeit oblag auch schon den Großtaten der frühen Jahre. Eine Olympiade ist nun wieder vergangen, seit Stuart A. Stapels mit seinen Tindersticks das letzte offizielle und überragende Studio-Album „The Something Rain“ veröffentlichte. Die zwischenzeitlich etwas ins Wanken…

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Lucinda Williams: The Ghosts Of Highway 20 – Album Review

Lucinda Williams: The Ghosts Of Highway 20 – Album Review

Sinister-spröde Balladen prägen das neue und eindrucksvolle Album der Americana-Queen von Gérard Otremba Hat Lucinda Williams in ihrer Karriere jemals ein mittelmäßiges oder gar schlechtes Album veröffentlicht? Sicherlich nicht. Im Gegenteil. Mit Car Wheels On A Gravel Road (1998) und Essence (2001) brachte sie zwei essentielle Americana-getränkte Rock-Alben heraus, mithin zwei der besten Platten der vergangenen 20 Jahre und zeigte auch fortan auf „World Without Tears“, „West“, „Little Honey“, „Blessed“ und zuletzt im Herbst 2014…

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Niedeckens BAP: Lebenslänglich – Album Review

Niedeckens BAP: Lebenslänglich – Album Review

Ein ausgereiftes und ausgeglichenes neues BAP-Album von Gérard Otremba Zwar leitet sich der Albumtitel aus der Zeile „Lebenslänglich sucht man Zuversicht“ aus dem letzten Song „Unendlichkeit“ ab, doch scheint er ein passender für Wolfgang Niedeckens Künstlerleben zu sein. Natürlich sind 40 Jahre noch nicht lebenslänglich, aber eine bemerkenswerte Zeitspanne, auf die der Kölner Songwriter stolz sie kann. Seit 1976 ist Niedecken der Kopf von BAP, die musikalischen Begleiter wechseln, aber die Stimme bleibt. Auch nach…

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