Nils Wülker: Decade Live – Albumreview

Nils Wülker: Decade Live – Albumreview

Mehr als ein Erinnerungsstück von Nils Wülker Atmosphäre – geht es bei Studioalben meist darum, dass jeder Ton in Detailarbeit genau an die richtige Stelle gesetzt wird, steht bei Live-Alben häufig die Atmosphäre über der Präzision. Im Hintergrund hören wir die Fans jubeln oder mitsingen und in dem Spiel der Musiker steckt eine ganz andere Energie. Diese Energie kennt auch der Jazz-Musiker Nils Wülker. Schon vor „Decade Live“ brachte er 2010 eine kurze Live-EP heraus;…

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Shai Maestro: The Dream Thief

Shai Maestro: The Dream Thief

Shai Maestros starkes ECM-Debut als Leader   Fast möchte man dieses Album nach dem ersten Track wieder ausschalten. Maestros Solo-Interpretation von Matti Caspis ”My Second Childhood” ist so fesselnd, so magisch, dass man sie noch eine Weile wirken lassen und nicht direkt mit der nächsten Musik überstreichen mag. Mit weichem Anschlag webt der 32-Jährige Melodiebögen, schlägt rhythmische Haken und bewahrt sich bei aller Schöngeistig- und Warmherzigkeit stets ein Augenzwinkern. Ein sensationeller Einstieg. Stilistische Vielfalt Was Shai…

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Funny van Dannen: Alles gut Motherfucker

Funny van Dannen: Alles gut Motherfucker

Neue gute Funny van Dannen-Ideen Als 2004 Funny van Dannens Geschichtenband Neues von Gott erschien, der an die Top-Ten der Spiegel-Bestsellerliste klopfte, änderte sich einiges im Leben von Funny van Dannen. Keine gemütlichen Kneipen- und Uni-Auftritte mehr, wie noch wenige Jahre zuvor, es mussten dann schon Kinosäle sein und in den Schlangen vor dem Einlass warteten Menschen, die von der Existenz van Dannens als Liedermacher gar nichts wussten und von dem Besuch einer Lesung ausgingen….

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Nick Cave & The Bad Seeds: Distant Sky EP (Live In Copenhagen)

Nick Cave & The Bad Seeds: Distant Sky EP (Live In Copenhagen)

Vier Nick Cave-Live-Aufnahmen der 2017-Tour Im Oktober 2017 war Nick Cave mit seinen Bad Seeds in Europa unterwegs und denkt man nun, ein Jahr später, an das ausverkaufte Konzert in der Hamburger Sporthalle zurück, ist man plötzlich wieder tief ergriffen von der Intensität mit der Nick Cave, Warren Ellis, Martyn Casey, Thomas Wydler, Jim Sclavunos, George Vjestica und Larry Mullins fast zweieinhalb Stunden musizierten und die Fans in Ekstase versetzten. Ganz folgerichtig landete dieses denkwürdige…

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Black Honey: Black Honey – Album Review

Black Honey: Black Honey – Album Review

Black Honey auf den Spuren von Blondie und Garbage Drei Jahre arbeiteten Black Honey an ihrem selbstbetitelten Debütalbum. Sie sehen das Werk bereits als ihr eigenes „Frankensteins Monster“, aber natürlich ist es als eine liebevolle Umschreibung von Black Honey zu verstehen. Etwas Mächtiges hat die Band aus Brighton trotzdem erschaffen, jedenfalls teilweise. Frontfrau Izzy B. Phillips, Gitarrist Chris Ostler, Bassist Tom Taylor und Schlagzeuger Tom Dewhurst scheinen mit aller Macht die Nachfolge von Blondie antreten,…

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Suede: The Blue Hour – Albumreview

Suede: The Blue Hour  – Albumreview

Durch die Nacht mit Suede Wer sonst würde aktuell ein Konzeptalbum über die blaue Stunde, also jene Zeit zwischen Tag und Nacht, veröffentlichen? Ein Album, in dem es um Dunkelheit, Angst und Albträume geht? Das düster, melancholisch, manchmal verstörend ist? Vermutlich niemand. Aber Suede gehen auch auf ihrem achten Release ihren eigenen Weg. Um Zeitgeist und Konventionen haben sie sich eh nie geschert. Das war auch zuletzt so, auf den beiden Vorgängern „Bloodsports“ und „Night…

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Villagers: The Art Of Pretending To Swim – Albumreview

Villagers: The Art Of Pretending To Swim – Albumreview

Villagers im Jahr 2018: Experimentierfreudig und melodieselig Conor O’Brien erreicht mit „The Art Of Pretending“ endgültig den Status eines musikalischen Magiers. Es ist das vierte Album seiner Band Villagers, für das der irische Songwriter seine bisher besten und schönsten Songs geschrieben hat. Aus dem Kokon seines intimen Vorgängerwerkes Darling Arithmetic zieht sich O’Brien wieder heraus, im Vergleich zu The Art Of Pretending klingt Awayland von 2013 wiederum fast schon wie ein Exkurs in ungefilterte Rockgefilde….

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TV Smith: Land Of The Overdose – Albumreview

TV Smith: Land Of The Overdose – Albumreview

TV Smith klingt auch nach über 40 Jahren noch frisch und wütend Auch nach über 40 Jahren entwickelt sich der 62 jährige Tim Smith musikalisch und textlich weiter und geht mal wieder einen neuen Weg, um seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Land of the Overdose ist vollständig in seinem kleinen Studio ohne weitere Unterstützung anderer Musiker oder Produzenten entstanden. Der englische Musiker klingt auch nach so langer Zeit immer noch frisch und seine Texte sind…

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Paul Weller: True Meanings – Albumreview

Paul Weller: True Meanings – Albumreview

Folk- und Soul-Liebreiz von Paul Weller Er sei in den letzten zehn Jahren im Einklang mit sich selbst gewesen, im Leben, sowie mit der Art, wie er Musik mache, sagt Paul Weller über sich selbst. Diese Zufriedenheit ist dem 60-Jährigen auf seinem neuen Album anzuhören. True Meanings ist das 14. Solo- und das 26. Studioalbum seiner gesamten Karriere. Wahrscheinlich auch das entspannteste und eleganteste in seiner über vierzig Jahre währenden Laufbahn, die ihn als Sänger…

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Black Belt Eagle Scout: Mother Of My Children – Albumreview

Black Belt Eagle Scout: Mother Of My Children – Albumreview

Schwermütiger Songwriter-Indie-Rock von Black Belt Eagle Scout Katherine Paul, die Songwriterin hinter Black Belt Eagle Scout, brachte sich als Teenager Gitarre und Schlagzeug bei, bevor sie ans College nach Portland zog. Dort nahm sie am Rock’n’Roll-Camp für junge Frauen teil und übte sich in diversen Bands an ihren erlernten Instrumenten. Mit Mother Of My Children präsentiert Paul nun ihr Debütalbum, das sie im Winter in ihrer Heimatstadt im Nordwesten Washingtons aufnahm. Ein wenig führt der…

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