Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex – Roman

Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex – Roman

  Ein radikaler, rauschhafter und großartiger Gesellschaftsroman der französischen Autorin Virginie Despentes „Das Leben des Vernon Subutex“ ist eine Chronik des stetigen Niedergangs seines Protagonisten. Das Leben des Vernon Subutex ist ein wahnsinniges Buch. Ein wahnsinnig gutes Buch. Zwanzig Jahre lang führte Vernon Subutex in Paris den Plattenladen Revolver (seinen Laden nach einem bedeutenden Beatles-Album zu nennen ist für jeden Musikenthusiasten ein genüssliches Bonmot), bevor er ihn aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben musste. Anschließend ist Subutex…

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Deutscher Buchpreis 2017: Die Longlist ist bekanntgegeben

Deutscher Buchpreis 2017: Die Longlist ist bekanntgegeben

  Die 20 Longlist-Titel für den Deutschen Buchpreis 2017 Nun steht sie also fest, die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017. Aus insgesamt 174 Einreichungen wählte die siebenköpfige Jury 20 Titel, die sich in den nächsten vier Wochen einer weiteren Überprüfung stellen müssen, bevor am 12.09. die Shortlist von sechs Romanen bekannt gegeben wird. am. Keine einfache Aufgabe für das Fachgremium, das sich aus Jury-Sprecherin Katja Gasser (Österreichischer Rundfunk) sowie Silke Behl (Radio Bremen), Mara…

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Jürgen Bauer: Ein guter Mensch – Roman

Jürgen Bauer: Ein guter Mensch – Roman

  Ein Roman von brennender Aktualität Es ist ein düsteres Zukunftsszenario, das Jürgen Bauer in seinem neuen, zwei Jahre nach „Was wir fürchten“ erscheinenden Roman Ein guter Mensch entwirft. Aber ein sehr vorstellbares und an die Tür unserer Zeit klopfendes, verfolgt man das menschliche Treiben mit einem wachsamen Auge. Ein Land in Mitteleuropa, genauer Ort und genaue Zeit bleiben im Verborgenen, Hinweise lassen auf ein südliches Alpennachbarland Deutschlands schließen, wird von einer langfristigen Hitzewelle ich…

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Chris Kraus: Das kalte Blut – Roman

Chris Kraus: Das kalte Blut – Roman

  Ein wahnwitziger, atemberaubender Familien- und Epochenroman zwischen Satire und Tragödie Bei der Verleihung des diesjährigen Deutschen Filmpreises ging der Regisseur Chris Kraus trotz acht Nominierungen für seinen Film „Blumen von gestern“ leer aus. Doch er muss sich nicht grämen, denn stattdessen hat der 1963 geborene Filmemacher und Romancier mit „Das kalte Blut“ einen der spektakulärsten deutschsprachigen Romane des Jahres geschrieben. Ursprünglich nur als Drehbuchvorlage für die nächste cineastische Aufführung gedacht, entwickelt dieses 1200-seitige Mammutwerk…

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Arno Frank: So, und jetzt kommst du – Roman

Arno Frank: So, und jetzt kommst du – Roman

  Eine wahre, ergreifende Familiengeschichte in Romanform Auf Seite 102 kehrt er zurück, der Duft nach Autositzpolster und Zigarettenrauch. Er kehrt natürlich nur bei Menschen zurück, die einen rauchenden, autofahrenden Vater hatten, in den 80er-Jahren aufwuchsen und auf dem Rücksitz mitfuhren. Andere Erinnerungsfetzen aus den 80ern sind in Arno Franks Debütroman So, und jetzt kommst du wesentlich konkreter. Der Reaktorunfall von Tschernobyl, die Challenger-Katastrophe, Fernsehsendungen wie Hart aber herzlich, sowie diverse Sportereignisse sind mögliche biographische…

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Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann – Roman

Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann – Roman

  Einer der liebenswertesten Romane des Jahres Ausgerechnet ein Okapi. Dieses schnuffige, äußerlich sanftmütig aussehende, erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Säugetier „mit seinen Zebraunterschenkeln, seinen Tapirhüften, seinem giraffenhaft geformten rostroten Leib, seinen Rehaugen und Mausohren“ stellt für die Bewohner eines Dorfes im Westerwald ein bedrohliches Omen dar. Denn immer wenn Selma von einem Okapi träumt, ist es anderntags aus „mit irgendeinem nahen Leben“. Dreimal träumte Selma von einem Okapi, dreimal mit unmittelbarer Todesfolge. Sie…

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Jane Austen: Vernunft und Gefühl – Roman

Jane Austen: Vernunft und Gefühl – Roman

  Ein berauschendes Lesefest Es will mir scheinen, Jane Austen hatte es faustdick hinter den Ohren. Selbstverständlich ist die 1775 geborene und vor 200 Jahren am 18.07.1817 verstorbene Schriftstellerin eine Meisterin in der Beschreibung weiblicher Gemütszustände, wie die von Andrea Ott neu übersetzte, bei Manesse erschienene Fassung von Vernunft und Gefühl zeigt. Doch wesentlich markanter und schwerwiegender ist Austens ausgeprägtes Faible für Ironie sowie ihre brillanten Charakterstudien, die den 1811 erstmals veröffentlichten Roman auch heute…

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Karine Tuil: Die Zeit der Ruhelosen – Roman

Karine Tuil: Die Zeit der Ruhelosen – Roman

  Ein hochaktueller, brisanter und flüssig zu lesender Roman Frankreich hat gewählt. Der 39-jährige Emmanuel Macron führt nun die Grand Nation als Staatspräsident an. Ob er Deutschlands Nachbarland einen und in ruhigere Zeiten führen kann, werden die künftigen Monate zeigen. Wie es um die gesellschaftlichen Machtverhältnisse in Frankreich steht, hat die in Paris lebende Autorin Karine Tuil in ihrem aktuellen und bemerkenswerten Roman Die Zeit der Ruhelosen auf den Punkt gebracht. Vier Personen stehen im…

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Andreas Stichmann: Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk – Roman

Andreas Stichmann: Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk – Roman

  Einer flog über den Sonnenhof David van Geelen will die Welt verändern. Als Konzernerbe eines von seinem Bruder Sebastian geleiteten Unternehmens aufs interne Abstellgleis geschoben, verlässt der 40-jährige sein bisheriges Leben und spielt die moderne Robin Hood-Variante durch. Er nistet sich im Sonnenhof ein, einer dahinsiechenden Sozial-Kommune in Hamburg-Osdorf, abseits zwischen Feldern und Fabrikhallen gelegen. Durch sein spendables und enthusiastisches Auftreten scharrt er als Sydney Seapunk die wenigen verblieben, zwischen schrulliger Demenz und sympathischer…

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Georg M. Oswald: Alle, die du liebst – Roman

Georg M. Oswald: Alle, die du liebst – Roman

  Ein wendungsreicher Vater-Sohn-Konflikt   Der Anwalt Hartmut Wilke ist ein Vorzeigekarrierist. Erfolgreiches Studium, Teilhaber einer Kanzlei, Ehefrau, drei Kinder, die ein oder andere Million auf dem Konto und seine wesentlich jüngere Assistentin als Geliebte. Mit Anfang fünfzig ist Wilke ein gemachter Mann, doch sein Kartenhaus bricht jäh zusammen. Er beichtet seiner Frau das Verhältnis, es folgt eine für Wilke teure Scheidung und weil seine Anwaltskanzlei auf einem zwielichtigen und am Rande der Legalität gebauten…

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