Blackmore’s Night: Nature’s Light – Albumreview

Blackmores Night copyright Minstrel Hall Music Photo Credit Michael Keel

Blackmore’s Night finden wieder eine spielfreudige Verbindung zwischen Renaissance-Musik und Rock-Pop

Seit auch schon wieder fast einem Vierteljahrhundert existiert Blackmore’s Night, die Folk-Rock-Band von Ritchie Blackmore und seiner Frau Candice Night. Nach dem Ausstieg von Deep Purple und der Beendigung der Rainbow-Reunion, bei der Candice Night als Backgroundsängerin mitwirkte, betraten die beiden ungewohnte Pfade und wandten sich der Renaissance- und Mittelalter-Musik mit modernen Mitteln zu. „Nature‘s Light“ heißt das nunmehr elfte Studioalbum von Blackmore’s Night, auf dem erneut Minnegesang auf Natur-Folk trifft, garniert mit Rock- und Pop-Elementen. Für dieses Album hat das Duo wieder bei seinem alten Label earMUSIC / Edel unterschrieben, wo bereits die ersten beiden Alben veröffentlicht worden sind und wo auch Blackmores alte Gefährten von Deep Purple unter Vertrag stehen.

Blackmore’s Night zwischen Indie-Pop und pastoraler Orgel

Blackmores Night Natures Light Cover earMUSIC

Mit dem von uns als Song des Tages vorgestellten „Once Upon December“ beginnt Blackmores und Nights Reise in 500 Jahre entfernte Zeiten und weckt sofort Jahrmarktassoziationen. Mit passendem Instrumentarium klingt das rein und unverfälscht. Umgekehrt wirkt „Four Winds“ wie ein klassischer Indie-Pop-Song mit in diesen Gefilden ungewohnten Instrumenten. „Feather In The Wind“ dann gar ein lupenreiner Up-Tempo-Track, zu dem es einem beim Tanz ganz schwindelig zu werden droht. Immer wieder zeigt dann auch Gitarrengroßmeister Ritchie Blackmore seine Virtuosität. Das Instrumental „Darker Shade Of Black“ beginnt mit tieftraurigen Geigen, eine pastorale Orgel, Schlagwerk sowie gespenstische Gesänge und ein Spinett überführen den Song zum zweiminütigen Gitarren-Finale-Furioso. Pathetisch und himmlisch.

Ritchie Blackmores Blues-Rock

Ähnlich geartet „Der letzte Musketier“. Ebenfalls ein Instrumental, beginnend mit einer fiesen Orgel, bevor Blackmore in kernig-filigraner Blues-Rock-Manier den Song erhaben weiterträgt. Das melancholische „The Twisted Oak“, das possierliche „Going To The Fair“, der feierliche Titeltrack sowie eine hübsche Neuauflage von „Wish You Were Here“ (1995 ein Nummer-1-Hit für Rednex, das sind die mit dem „Cotton Eye Joe“) runden das Album ab. Im sechsminütigen Closer „Second Element“ neigen Blackmore’s Night fast ein wenig zum Bombast, aber es gibt nochmal Blackmore-Gitarren-Soli zu hören. Ein souveränes, aber auch spielfreudiges Album.

„Nature’s Light“ von Blackmore’s Night erscheint am 12.03.2021 bei earMUSIC / Edel. (Beitragsbild: Minstrel Hall Music Photo Credit Michael Keel)  

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