Billy Idol: Dream Into It

Billy Idol credit David Raccuglia

„Dream Into It“ ist ein angenehm schnörkelloses Comeback-Album des nimmermüden Billy Idol

von Sebastian Meißner

Elf Jahre sind seit seinem letzten Album „Kings & Queens Of The Underground” vergangen. Zeit, die Billy Idol durchaus genutzt hat. Er spielte Reunion-Konzerte mit seiner ersten Band Generation X, ließ seine Songs von Electro-Pop-Acts wie Moby oder Paul Oakenfold remixen, erhielt für sein Lebenswerk einen Stern auf dem Walk of Fame in Los Angeles und spielte am 8. April 2023 als erster Musiker überhaupt ein Konzert am Hoover Das, der Talsperre zwischen den US-Bundesstaaten Nevada und Arizona.

Von wegen Rente

Billy Idol Dream Into It Albumcover

Von Ruhestand kann beim bald

70-Jährigen also keine Rede sein. Und auch seine neue Platte „Dream Into It“ klingt (mit einer ausnähme, dazu später) kein bisschen nach Altersmüdigkeit. Das zeigten sich die beiden Vorabsingles „Still Dancing“, das mit dem Drive von „Rebel Yell“durchaus mithalten kann, und „77“ (mit Gastsängerin Avril Lavigne). Idol und seit Co-Pilot und Gitarrist Steve Stevens spielen schnörkellosen Rock’n’Roll, der gerade aus seiner Schlichtheit und Zeitgeist-Verweigerung seine Kraft bezieht. Songs wie „Too Much Fun“ oder „Gimme The Weight“ erfinden das Rad nicht neu, beschwören aber auch nicht nur nostalgische Gefühle. 

Billy Idol und die lange Gästeliste

„Dream Into It“ ist angenehm unpathetisch und macht vor allem Spaß. Das liegt auch an der prominenten Gästeliste, die neben der bereits erwähnten Lavigne auch Alison Mosshart von The K…

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