Zwei weitere Wochen meiner Vorbereitung auf den Berlin-Marathon 2024 mit der MoPo-Staffel als Highlight
von Gérard Otremba
Nachdem ich die sechste Vorbereitungswoche auf den Berlin-Marathon 2024 mit einem 31-Km-Longrun abgeschlossen hatte (siehe diesen Bericht), war bis auf obligatorische Dehnübungen am Montag danach erstmal sportliche Ruhe angesagt. Am Dienstag, 20.08., standen Intervalle auf dem Programm, mittlerweile war ich bereits bei 3×2000 Meter angekommen. Am Vormittag war es zwar nicht heiß, aber warm genug. Dennoch die Einheiten in 8:36, 8:34 und 8:25 bei jeweils circa 4 Minuten Trabpause, absolviert. Ein überaus motivierendes Training in einem für mich schon etwas überraschend schnellen Tempo. Ähnlich gut verlief der Tempodauerlauf am Donnerstag, bei dem ich die 15 Km in einem 4:39-Schnitt zurücklegte, mit einem Puls von 143, also völlig in meinem Rahmen bei dem Tempo und den Temperaturen.
Und weil ich so gut drauf war und die siebte Vorbereitungswoche auf den Berlin-Marathon 2024 eine relativ kurze war und nicht mit einem Longrun endete, nahm ich mir für den Samstag 20 Km im 5:00-Tempo vor, um mal die GA1-Geschwindigkeit zu variieren und etwas zu erhöhen.
Ein abgebrochenes Training
Der Lauf begann zwar ziemlich exakt mit diesem Schnitt, aber irgendwas stimmte an diesem Tag nicht. Vielleicht setzte mir die Wärme diesmal doch zu, vielleicht hatte ich die Tempoeinheiten noch in den Knochen, vielleicht spielten auch beide Faktoren eine Rolle. Jedenfalls musste ich bei Km 16 abbrechen, musste auch hier schon die letzten beiden Km austrudeln lassen, zuvor bemächtigte sich ein Hungerast meines Körpers mit leichten Schwindelgefühlen in der Folge. Mir blieb gar nichts anderes übrig, als das Training vorzeitig zu beenden. Immerhin erreichte ich auf die 16 Km einen 5:08-Schnitt und der Puls bewegte sich mit 136 auch wieder relativ normal. Solche Tage gibt es, muss ich so akzeptieren.
Die Laufwoche beendete ich mit insgesamt 50 KM, Warm- und Auslaufen gehören selbstverständlich zu einer Einheit dazu. Am Sonntag ließ ich die siebte Marathonvorbereitungswoche mit 60 Minuten Radfahren auf der Rolle zu Hause sowie zehn Minuten Boxen am Sandsack locker ausklingen.
Die MoPo-Staffel als Highlight auf dem Weg zum Berlin-Marathon
Die achte Woche meiner Vorbereitung auf den Berlin-Marathon 2024 hatte mit der Teilnahme an der MoPo-Staffel am Donnerstag ein schönes Highlight anzubieten. Dementsprechend begann mein Wochentraining bereits am Montag mit 4×1000 Meter, die ich nicht auf der Jahnkampfbahn, sondern im Stadtpark mit dem Gelände spielend in 4:09, 4:00, 4:06 und 3:55 bei circa 3 Minuten Trabpause hinter mich brachte. Am Dienstag folgte wieder Heimtraining mit 40 Minuten Rad und 30 Minuten Rudern am Rudergerät, auch da kommt man ganz schön ins Schwitzen. Mittwoch natürlich frei, um am Donnerstag ausgeruht für den Hamburger Sportclub als erster Läufer bei der MoPo-Staffel im Stadtpark zu starten. Trotz Temperaturen von knapp über 30 Grad um 17 Uhr lief ich die 5 KM in 21:54 schneller als gedacht. Auch für die HSC-Staffeln lief es richtig rund (siehe diesen Beitrag) und als Event gehört die MoPo-Staffel sowieso zu den Laufhighlights des Jahres.
Der Longrun zum Abschluss
Am Freitag zunächst mal Fersen- und Muskelpflege beim Physiotermin, am Samstag ein lockerer Erholungslauf über 9 Km (Tempo: 5:45, Puls 116), bevor die achte Vorbereitungswoche auf den Berlin-Marathon 2024 am Sonntag wieder mit einem Longrun endete. Die Distanz auf 33 Km erhöht, die ich in 3:01:46 gelaufen bin. Mein erster 3-Stundenlauf seit eineinhalb Jahren, die von entzündeten Schleimbeuteln in der rechten Ferse geprägt waren. Leider ist diese Problematik vor drei Wochen wieder aufgetaucht. Bis Km 15 habe ich den Unterschied zur linken Ferse durchaus verspürt, danach nicht mehr. Solange es nicht schlimmer wird, bin ich durchaus zuversichtlich für den Marathon. Einen Halbmarathon am kommenden Sonntag sowie einen letzten Longrun von 35 KM in der darauffolgenden Woche müssen die Schleimbeutel u.a. noch überstehen. Die achte Woche der Vorbereitung für den Berlin-Marathon mit 57 Kilometern abgeschlossen.