Bastien Keb: The Killing Of Eugene Peeps

Bastien Keb The Killing Of Eugene Peeps Cover Gearbox Records

Multiinstrumentalist Bastien Keb komponiert einen Soundtrack für den Kopf

Gute Musik kann Bilder im Kopf erzeugen. Im Fall des Multiinstrumentalisten Bastien Keb ist es andersrum. Mit „The Killing Of Eugene Peeps“ hat er den Soundtrack zu einen imaginären Film eingespielt. In einem wilden Genre-Mix verneigt sich der Brite so vor den italienischen Giallos und den französischen Filmen der Nouvelle Vague. Ein atmosphärisch dicht gestrickt und dank der filigranen Ausarbeitung mehr als ambitioniertes Projekt.

Bastien Keb ist filmreif

Bastien Keb The Killing Of Eugene Peeps Cover Gearbox Records

Insgesamt 18 Titel weist das Album auf. Neben Instrumentals zwischen Funk („Street Claims“), Psychedelia („Can’t Sleep“, „Bookie“), Spoken Words-Schnipseln („God Bless Your Gutters“) und klassischen Theme Scores („Main Title“) mischt Keb kleine Pop-Soul-Perlen wie etwa die Vorabsingle „Lucky (Oldest Grave“), oder „Alligator“, in denen er klingt wie eine Mischung aus Bon Iver und Isaac Hayes. Als Gästsänger treten Kenneth Viota, Claudia Kane Campo und Camille Imogues auf. 

Ein Jahr lang Zombie

Erstaunlich ist, wie heterogen die Stücke sind, ohne die Handschrift ihres Schöpfers zu verleugnen. Keb, der den Großteil der Stücke während seiner Nachtschichten in einem Kaufhaus schrieb, erweist sich als gewiefter Komponist und Fährtenleger. „It was disorientating. It was long hours and hard work. I was a zombie for a year, piecing the album together while I was working“, sagt er selbst zum Entstehungsprozess der Platte. Und in der Tat klingt vieles hier geisterhaft und nach Übermüdung. Es ist der versprochene Soundtrack für den Kopf. Ein Kinobesuch in kinolosen Zeiten.

„The Killing Of Eugene Peeps“ von Bastien Keb erscheint am 09.10.2020 bei Gearbox Records. (Beitragsbild: Albumcover)

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