Basia Bulat: Basia’s Palace

Basia Bulat credit Richmond Lam

Auf ihrem neuen Album „Basia’s Palace“ rückt die kanadische Songwriterin Basia Bulat in die Nähe von Weyes-Blood

von Gérard Otremba

In Deutschland fliegt Basia Bulat immer noch viel zu sehr unterm Radar. Leider, muss man sagen. Zumal die kanadische Songwriterin bereits vor fast 20 Jahren ihr Debütalbum („Oh, My Darling“, 2007) veröffentlicht hat. Fünf weitere ließ Baia Bulat folgen, darunter die von Sounds & Books besprochenen „Good Advice“ (2016) sowie „Are You In Love?“ (2020). Zuletzt erschien vor drei Jahren „The Garden“, für das sie ältere Lieder mit neuen Streicherarrangements aufnahm. Ihr zu Beginn der Karriere eher an Joni Mitchell orientierter Singer-Songwriter-Folk wich spätestens bei „Good Advice“ euphorischer und gute Laune verbreitender Popmusik.

Melancholie und Euphorie

Basia Bulat Basia's Palace Albumcover

Auf „Basia’s Palace“ versammelt Bulat das

Beste ihrer musikalischen Welten. Die von ihrer polnischen Herkunft inspirierte Platte beginnt mit „My Angel“, wo sich Melancholie und Euphorie, sowie eine Drum-Machine und Eighties-Synthies mit von Drew Jurecka (Dua Lipa, Alvvays) arrangierten Streichern paaren. Ein tanzbarer, unbeschwerter und doch wehmütiger Auftakt. Der von uns als Song des Tages vorgestellte, ebenfalls mit Streichern veredelte Vorabtrack „Baby“ hätte auch von Heather Nova stammen können. „Ich habe diesen Song vor vielen Jahren geschrieben, aber ich konnte nie die richtigen Worte und die perfekte Interpretation finden. Ich wollte es nach meiner Erfahrung als Mutter noch einmal versuchen – er handelt davon, wie wir uns verändern, auch wenn wir verzweifelt nach Kontrolle suchen“, sagt Basia Bulat über diesen Track.

Basia Bulat in Weyes-Blood-Nähe

Viel catchy Pop und eine zum…

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