Amamere: Man Shall Be Free

Anamere Man Shall Be Free Albumcover

Fantastische Highlife-Platte zwischen Tradition und Zukunft von Amamere – und eine tiefe Verneigung von Rim Akandoh Jnr. vor dem Werk seines Vaters.

von Sebastian Meißner

Die Platte von Anamere ist eine Verneigung. Derjenige, der sich verneigt, heißt Rim Akandoh Jnr. Und der, vor dem er sich verneigt, ist sein Vater Rim Akandoh, der in den 1970er- und 80er Jahren als Drummer mit Highlife-Legenden wie Ebo Taylor, CK Mann und der Uhuru Dance Band zusammenspielte und auch als Sänger tolle Musik aufnahm. Vor allem in der Saltpond City Band machte er sich einen hervorragenden Namen, da sein Spiel so anders war als das des damals alle überragenden Tony Allen – leichter, quirliger und mit anderer Schwerpunktlegung.

Mehr als ein Tribut-Album

Anamere Man Shall Be Free Albumcover

Akandoh starb 1984. Und mit ihm dieser Groove. Doch nun belebt es sein Sohn auf „Man Shall Be Free“ wieder und entwickelt es sogar weiter. An seiner Seite eine neunköpfige Band mit Leadsänger John Hakeem, Gitarrist Eric Aseidu Agyekum, Bassist Bright Osei, Keyboarder Michael Awuni, Dominic Ansah an den Percussion sowie einer dreiköpfigen Bläsersektion. Sie spielen Songs des berühmten Vaters sowie einige Eigenkompositionen. Und sie spielen ganz wunderbar.

Amamere und zahlreiche Gaststars

Tanzbar ist diese Musik, elektrisierend und lebenshungrig. Und sie kann überraschen. Was vor allem an der Qualität der Band liegt – und ihren Gästen. Auf „Abenim“ ist Pat Thomas als zu hören. An anderer Stelle wirken Akablay und Kweku Mensah mit. Auch das sind klare Belege für den Stellenwert dieses Albums. Im Begleittext zu dieser Veröffentlichung schreibt Highlife-Legende Ebo Taylor: „Rim Akandoh Jnr. bringt den Highlife unserer Zeit in die Zukunft“. So ist es.

„Man Sall Be Free“ von Amamere erscheint am 04.04.2025 bei Afro Urban Project. (Beitragsbild: Albumcover)

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