Albrecht Schrader: Albrecht Schrader

Albrecht Schrader Credit Tim Brüning

Der Schönklang im klassischen Songwriter-Pop: Der Hamburger Songwriter Albrecht Schrader befindet sich auf einem Höhenflug

von Gérard Otremba

„Ist die Musik noch unser Ding“ heißt der siebte Song des selbstbetitelten neuen Albums von Albrecht Schrader. Diese Sinnfrage stellen sich zudem als Gäste noch Saskia Lavaux, Das Paradies, Resi Reiner, Rocko Schamoni, Malonda, Nicola Rost und Dirk von Lowtzow. Die Frage wird im Lied nicht wirklich aufgelöst. Doch hört man sich das nunmehr vierte Album des 1983 in Hamburg geborenen Songwriters an, kann man nur zu der Antwort kommen: Ja, Musik ist noch voll das Ding von Albrecht Schrader! Der 2017 mit „Nichtsdestotrotz“ im Pop-Genre debütierte, 2020 das von Sounds & Books rezensierte „Diese eine Stelle“ folgen ließ und vor zwei Jahren „Soft“ herausbrachte.

Unaufdringlich und klug arrangiert

Albrecht Schrader Albumcover

Albrecht Schrader hat

Musik-, Theater-, Film-, Fernseh- und Literaturwissenschaft studiert, hat drei Jahre lang das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld geleitet, war mit eben diesem für den Grimme-Preis nominiert und beteiligte sich an diversen Studioproduktionen anderer Künstler, von Peter Doherty bis Herrenmagazin. Seine vielseitige Begabung macht sich auch auf seinem aktuellen Werk bemerkbar, wo Schrader den klassischen du zeitlosen Songwriter-Pop in den Mittelpunkt stellt. Das erinnert mitunter an Michael Girke von Jetzt!, auch die poppige Blumfeld-Phase fällt einem ein und auch Soft-Pop- sowie Yacht-Rock-Reminiszenzen sind auszumachen. Das ist alles wohltemperiert und klug arrangiert mit sanften Drums, angenehmen Synthies, viel Klavier. Unaufdringlich und höchst angenehm umschmeicheln einen diese Lieder mit den feinen Alltagsbeobachtungen Schraders.

Schönklang von Albrecht Schrader

Kommentar schreiben