Die Liste der Songs des Jahres 2019
Bei 365 Songs des Tages, monatlichen Top-Ten-Zusammenfassungen, sowie etlichen auf zahlreichen Alben versteckten Kandidaten für diese Liste, muss ich bei den Songs des Jahres 2019 etwas weiter ausholen. So blieb mir gar nichts anderes übrig, als die Songs des Jahres von 50 im Jahr 2018 auf stolze 100 zu erweitern. Und natürlich stehen nicht die drei, vier oder fünf besten Songs aus den zehn besten Alben des Jahres 2019 auf dieser Liste. Etwas mehr Abwechslung darf und muss sein (lediglich Julia Jacklin, Big Thief, Seratones, Mark Ronson und Die Realität sind mit je zwei Songs vertreten). Manche waren Song des Tages, mache führten die jeweiligen Monatscharts an, manche fanden Erwähnung in den einzelnen Albumreviews. Die hinterlegten Links führen euch an die jeweilige Quelle. Sounds & Books wünscht viel Vergnügen mit den
Songs des Jahres 2019
1. Niels Frevert: Als könnte man die Sterne berühren
Niels Frevert führte mit „Als könnte man den Himmel berühren“ die Sounds & Books-Monatscharts im September an. Grandezza, feierliches Pathos und eine schlicht wunderschöne Melodie. Große Liebe und Gänsehautmomente auch nach dem x-ten Hördurchgang.
Ich wiederhole mich gerne: Niemand singt so schön wie Natalie Mering, alias Weyes Blood. Das tut sie immer mal wieder auch für die Band Drugdealer. Und „Honey“ lief in diesem Jahr hier noch öfter als die Songs ihres großartigen Albums „Titanic Rising„.
3. Julia Jacklin: Don’t Know How To Keep On Loving You
Diese sehnsüchtige Ballade der australischen Songwriterin stand auf Platz 1 der Monats-Charts im Februar und hat sich am Ende des Jahres den Platz auf dem Treppchen redlich verdient.
4. Belle And Sebastian: Sister Buddha
Mal wieder ein überwältigender (Indie-)Pop-Songs unser aller Lieblingsschotten. Song des Tages am 03.07. und sehr häufig in Dauerschleife durch die Redaktionsräume von S&B schallend.
5. Jetzt!: Eins und eins ist unendlich viel
Das Jahr wäre ohne das Jetzt!-Abum „Wie es war“ um einiges ärmer gewesen. „Eins uns eins ist unendlich viel“ führte bereits die Juli-Charts an und ist der vielleicht schönste Beweis der Klasse des Songwriters Michael Girke.
Der Monstersong aus dem „Two Hands“-Album des Brooklyner Indie-Folk-Rock-Quartetts, das dieses Jahr mit gleich zwei formidablen Alben glänzte.
7. Better Oblivion Community Center: Dylan Thomas
Phoebe Bridgers und Conor Oberst, das neue musikalische Indie-Folk-Rock-Traumpaar, haben als Better Oblivion Community Center mit dem selbstbetitelten Debüt ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die Single „Dylan Thomas“ hat mich nachhaltig beeindruckt.
8. Robert Forster: One Bird In The Sky
Den schönsten Song seines Albums „Inferno“ setzte Robert Forster ans Ende. Zum Dank setzte Sounds & Books „One Bird In The Sky“ an die Spitze der März-Charts. Einer seiner allerschönsten Songs überhaupt.
Dicht hinter Robert Forster auf Platz 2 der März-Charts gelandet, zeigt „Manifest“ als einer von vielen überragenden Songs, weshalb Andrew Bird mit seinem Album „My Finest Work Yet“ die Album-Jahrescharts anführt.
10. Celeste: Strange
Der Song des Tages vom 22.09. beweist, dass mit der britischen Soul-Sängerin ein neuer Star heranblüht. Die bewegendste und traurigste Piano-Ballade des Jahres.
14. Honeyblood: The Third Degree
16. Bruce Springsteen: Tucson Train
17. Nick Cave And The Bad Seeds: Bright Horses
18. Bonnie Prince Billy: Squid Eye
20. Sharon Van Etten: Seventeen
21. Lana Del Rey: Venice Bitch
22. Neil Young & Crazy Love: She Showed Me Love
23. Mark Ronson, feat. Angel Olsen: True Blue
24. Van Morrison: Dark Night Of The Soul
27. Friedrich Sunlight: Sag es erst morgen
28. Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen: Ein Leben in Rot mit purpurnen Blitzen
29. Moritz Krämer: ich hab‘ einen Vertrag unterschrieben
30. Die Realität: Sommer vorbei
31. Die Höchste Eisenbahn: Louise
32. Julia Jacklin: Pressure To Party
33. Tindersticks: The Amputees
34. Ada Lea: Mercury
35. Cozy Slippers: A Million Pieces
36. Rocko Schamoni: Als hätte es uns nie gegeben
37. Lilly Among Clouds: Girl Like Me
38. Suzan Köcher’s Suprafon: Poisonous Ivy
39. Seratones: Fear
40. Kevin Morby: OMG Rock n Roll
43. Calexico And Iron & Wine: Father Mountain
44. Native Harrow: Can’t Go In Like This
46. Jetstream Pony: I Close My Eyes
47. Little Steven: Sommer Of Sorcery
49. Ivy Flindt: When You’re Not Around
50. The Teskey Brothers: Man Of The Universe
51. Thimo Sander: Es gibt kein zurück
52. Simon Joyner: Yellow Jacket Blues
53. Richard Hawley: My Little Treasures
55. The National: You Had Your Soul With You
56. The Divine Comedy: Norman And Norma
57. Jenny Lewis: Red Bull & Hennessy
58. Cass McCombs: Sleeping Volcanoes
59. Leonard Cohen: Happens To The Heart
62. Aldous Harding: The Barrel
63. Mark Ronson feat. Miley Cyrus: Nothing Breaks Like A Heart
66. Edwyn Collins: It’s All About You
67. Pauls Jets: Ich komme in den Park
70. Charlotte Brandi: My Days In Cell
71. Seratones: Power
74. Alice Phoebe Lou: Something Holy
76. Die Heiterkeit: Was passiert ist
77. Femme Schmidt: Are You Looking For Someone To Love?
78. Angie McMahon: And I Am A Woman
82. Itasca: Plains
83. Die Realität: Robert Forster / Grant McLennan
84. Moll: Mannequin
85. Jeff Lynnes ELO: From Out Of Nowhere
86. Adam Green: Freeze My Love
87. Maria Taylor: Spinning Wheel
88. Hannah & Falco: A Brand New Life
89. Jade Jackson: Bottle It Up
91. Thees Uhlmann: Fünf Jahre nicht gesungen
92. The New Mourning: Who’d Stop The Sun
95. Dirk Darmstaedter: Wilhelmsburg
98. van Kraut: Gated Community
100. Tiwayo: Wild
(Beitragsbild: Niels Frevert von Benedikt Schnermann)
Beim Song des Jahres den Titel nicht richtig zu schreiben ist schon stark (es heißt „die Sterne“ statt „den Himmel“) . Aber: gute Wahl! Für mich ist das Album Putzlicht, aus dem der Song stammt, die Platte des Jahres.
Das stimmt natürlich und ist korrigiert. Sorry for that. Und das Album hat es hier in die Top-Ten geschafft.