James Bond 007: Die Top-Ten-Filme

James Bond 007 Top Ten Filme Fotocredit Gérard Otremba

Die Liste der zehn besten James Bond-Filme

Der Film gehört zwar nicht zum Kerngebiet von Sounds & Books, aber es gab bereits letzte Jahr mit der Liste der Top-Ten-Folgen der Krimi-Reihe Columbo einen kleinen Ausflug in dieses Fach. Und das es ja nun leider doch noch ein Weilchen dauert, bis der neue, dann 25. James Bond-Film in die Kinos kommt (für April 2020 ist das nächste Abenteuer des britischen Geheimagenten, zum fünften Mal von Daniel Craig verkörpert, geplant) vertreiben wir uns mal die Zeit mit einem Rückblick. Zur Vorbereitung habe ich nochmal alle 24 offiziellen Bond-Streifen in chronologischer Reihenfolge geschaut, um die zehn besten für dieses Liste auszuwählen (sowie meine zehn Lieblings-Bond-Girls- und Songs).

Außen vor blieb „Sag niemals nie“, das Sean Connery-Comeback und Remake von „Feuerball“ aus dem Jahre 1983, der nicht zur offiziellen Reihe gehört. Mit „In Tödlicher Mission“ begann ich als 12-Jähriger 1981 die James Bond-Filme im Kino zu verfolgen, eine inzwischen liebgewordene Tradition. Selbstverständlich gibt es keine schlechten Bond-Streifen, höchstens ein paar weniger gute, aber insgesamt waren es doch immer sehr vergnügliche Kinovorstellungen. Meine DVD-Session führte mich zu folgendem Ergebnis. Viel Spaß mit der Liste der James-Bond-Top-Ten-Filme (Beitragsbild von Gérard Otremba).

1. Goldfinger

Ehre, wem Ehre gebührt. Sean Connery, der Ur-Bond in seinem dritten Auftritt als Geheimagent James Bond 007. In der 1964 erschienenen Ian Fleming-Verfilmung übernimmt mit Gert Fröbe erstmalig ein deutscher Schauspieler den Part des Bösewichtes, weitere sollten folgen. Legendär die Szene, als der Laserstrahl sich langsam in Richtung Kronjuwelen des gefesselten Agenten vorwärtsbewegt und Bond Goldfinger fragt: „Erwarten Sie von mir, dass ich rede?“, und dieser locker kontert: „Nein, Mister Bond. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben“. Nun, das wollten alle seine Gegenspieler, aber auch der goldvernarrte Auric Goldfinger verpasst natürlich die Chance, 007 ins Jenseits zu befördern. Der berühmte Aston Martin DB5 mit unzähligen Extras als neues Automobil, sowie Honor Blackman, alias Pussy Galore, als Bond-Girl und die Gold-Leiche von Jill Masterson vervollständigen neben der üblichen Action diesen 55 Jahre alten Klassiker.

2. Skyfall

Der große Sprung ins Jahr 2012. Die Bond-Reihe feiert 50. Geburtstag und Daniel Craig schlüpft zum dritten Mal in die Rolle des MI6-Agenten. Gehört „Goldfinger“ mit einer Länge von gut 110 Minuten zu den kürzeren Bond-Abenteuern, bringt es „Skyfall“ auf epische 143 Minuten. Es ist Judi Denchs Abschied als „M“, die in einem herrlichen Katz-und-Maus-Spiel von ihrem ehemaligen Agenten Raoul Silva (großartig von Javier Bardem gespielt) verfolgt wird. Alles im Auftrag der bösen Organisation Spectre, wo ein gewisser Ernst Stavro Blofeld die Fäden zieht, wie wir drei Jahre später im bisher letzten Bond-Abenteuer „Spectre“ erfahren. Und für James Bond eine Reise in die eigene Vergangenheit.

3. Der Spion, der mich liebte

Bond, Beißer, Bach. Ein Triple-B und der spektakulärste Auftritt für Roger Moore als 007 im Jahre 1977. Dazu mit Curd Jürgens wieder ein Deutscher in der Rolle des Bösewichts, der als Karl Stromberg eine neue Zivilisation unter Wasser erschaffen möchte und mit U-Boot-Entführungen samt Atomraketen auf sich aufmerksam macht. Im Gegensatz zum manchmal cholerischen Kollegen Gert Fröbe interpretiert Jürgens die Schurkenrolle in der Manier eines weisen Mannes. Und Bond fährt einen Lotus Esprit, der auch tauchen kann.

4. Casino Royale

Welch ein Auftakt für Daniel Craig, den nach Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton und Pierce Brosnan sechsten Darsteller dieser Reihe. Der härteste und empfindsamste Bond aller Zeiten, ein James Bond, der schwitzt und blutet. Ein verliebter und verratener Bond zudem, aber wie könnte er sich in Vesper Lynd (Eva Green) nicht verlieben? Die große Poker-Partie gegen Le Chiffre (Mads Mikkelsen), der vergiftete Drink und eine üble Folterszene, in der es Bond wirklich an die Eier geht. Regisseur Martin Campbell zieht alle Register. Mit 144 Minuten wieder von epischer Länge und ein perfekter Start für Daniel Craig.

5. Die Welt ist nicht genug

Elektra King hätte James Bond, zum dritten Mal vom smarten Pierce Brosnan verkörpert, die Welt zu Füßen gelegt, doch die Welt ist nicht genug. Jedenfalls nicht für Bond, der getreu seines Familienmottos handelt und die schöne Elektra King liquidiert. Stockholm-Syndrom, persönliche Rache, mit Sophie Morceau und Denise Richards gleich zwei atemberaubende Bond-Girls, Robert Carlyle als Elektra Kings ehemaliger Entführer und nun Verbündeter sowie der zweite und letzte Auftritt von Robbie Coltrane (einigen aus „Harry Potter“-Verfilmungen bekannt, ich bevorzuge seine Rolle als Dr. Fitzgerald in der britischen Krimiserie „Für alle Fälle Fitz“) als ehemaliger KGB-Agent machen diesen Bond-Streifen von 1999 zu einem edlen Genuß. Der Vorhang fiel auch für Desmond Llewelyn als „Q“, der kurz nach der Premiere bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam und kurzzeitig von Monty-Python-Darsteller John Cleese ersetzt worden ist.

6. Moonraker – Streng geheim

Die Bond-Macher ließen sich vom Star Wars-Fieber anstecken und schickten den Geheimagenten 1979 ins Weltall. „Moonraker – Streng geheim“, der vierte von Roger Moore verkörperte Bond-Film, ist der von mir wohl am häufigsten gesehene Bond-Film, Grund genug für einen Platz in den Top-Ten. Mit Lois Chiles spielt eine meiner Lieblings-Bond-Girls die weibliche Hauptrolle (Dr. Holly Goodhead) und „Der Beißer“ (Howard Keel) kehrt am Ende der dunklen Seite der Macht den Rücken und hilft Bond und Goodhead bei der Flucht von der Raumstation des größenwahnsinnigen Sir Hugo Drax, der die Menschheit in der bisherigen Form vernichten und den Planeten mit einer neuen, makellosen menschlichen Rasse bevölkern will.

7. Ein Quantum Trost

Die direkte Fortsetzung von „Casino Royale“ aus dem Jahre 2008 ist an Action und Rasanz nicht zu überbieten. Den Selbstmord Vesper Lynds noch im Kopf, muss sich Bond mit der Geheimorganisation „Quantum“ herumschlagen. Ein mit circa 100 Minuten kurzer, aber effizienter und knallharter Bond-Streifen.

8. GoldenEye

Nach sechs Jahren Pause ging es 1995 mit 007 endlich wieder im Kino weiter. Die russische Terrorganisation „Janus“ ist nach Beendigung des kalten Krieges Bonds Widerpart. Dass sich als Kopf von „Janus“ der totgeglaubte ehemalige Bond-Kollege 006 herauskristallisiert, macht die Sache für den MI6-Mann umso pikanter. Toller Titelsong (Tina Turner), eine durchgedrehte Famke Janssen als Xenia Onatopp und Pierce Brosnan bringt in seinem ersten Bond-Auftritt der Rolle den bei Timothy Dalton ein wenig verloren gegangenen Charme wieder zurück.

9. Man lebt nur zweimal

James Bond muss seinen Tod vortäuschen und ist anschließend in Japan unterwegs, um die Weltherrschaftspläne seines Lieblingswidersachers Ernst Stavros Blofeld (herrlich durchtrieben von Donald Pleasence dargestellt) und dessen Spectre-Organisation zu vereiteln. 1967 mit Sean Connery in seinem fünften 007-Abenteuer erstmalig auf der Kinoleinwand gezeigt und mit der wunderbaren Karin Dor nimmt eine deutsche Schauspielerin einen Part auf der bösen Seite ein.

10. Stirb an einem anderen Tag

Vierter und letzter Auftritt für Pierce Brosnan als 007-Agent, der nach einem mehrmonatigen Gefängnisaufenthalt in Nordkorea vorübergehend so verlottert aussieht wie einst Jeff Bridges in seiner Paraderolle als „Dude“ in „The Big Lebowski“. Eine schöne Hommage an die ganze Reihe und mit Halle Berry und Rosamund Pike wiederum gleich zwei weibliche Schönheiten in den Hauptrollen.

Womit wir beim nächsten Thema angekommen sind. Es folgt nun die Liste meiner zehn Lieblings-James-Bond-Girls. Wobei Mitstreiterin oder Gegenspielerin keine große Rolle spielt, schließlich steigt Bond je nach Lage mit Freund und Feind ins Bett. Schön sind sie ja alle, die Bond-Girls, und diese zehn sowieso.

Die Top-Ten-Liste der James Bond-Girls

1. Sophie Marceau

Sie hat uns schon als Teenager in „La Boum“ den Kopf verdreht, 1995 in der Rolle der Elektra King in „Die Welt ist nicht genug“ sehen wir die schönste Sophie Marceau aller Zeiten.

2. Lois Chiles

Lois Chiles bietet Bond 1979 Paroli auf Augenhöhe in „Moonraker“. Ebenfalls zu sehen in der ein Jahr zuvor veröffentlichten, großartigen Agatha Christie-Verfilmung „Tod auf dem Nil“ mit Peter Ustinov als Hercule Poirot.

3. Diana Rigg

Berühmt geworden mit ihrer Rolle als Mrs. Emma Peel aus „Mit Schirm, Charme und Melone“ ehelichte Diana Rigg, alias Contessa Teresa ‚Tracy‘ di Vincenzo, James Bond in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ (1969), starb jedoch noch vor den Flitterwochen im Kugelhagel von Irma Blunt, der rechten Hand von Bonds ewigem Widersacher Ernst Stavros Blofeld. Welch eine Tragödie.

4. Eva Green

Noch eine Tragödie. Diesmal in „Casino Royale“, wo Bond den Selbstmord seiner geliebten, aber aus der Not heraus verräterischen Vesper Lynd nicht verhindern kann.

5. Karin Dor

Bereits bei den Karl May- und Edgar Wallace-Verfilmungen schwärmte ich für Karin Dor, die 1967 in „Man stirbt nur zweimal“ die Rolle des bösen Bond-Girls Helga Brandt spielte.

6. Izabella Scorupco

In der Rolle der Natalja Fjodorowna Semjonowa in „Golden Eye“ aus dem Jahre 1995. Wird viel zu selten genannt, wenn es um die Bond-Girls geht.

7. Carole Bouquet

1981 an Bonds Seite in „In tödlicher Mission“. War mein erster Bond-Film im Kino, wie sollte ich da Carole Bouquet vergessen?

8. Honor Blackman

Zunächst auf der Gehaltsliste von Auric Goldfinger, verfällt auch Honor Blackman in der Rolle als Pussy Galore Bonds Charme und wechselt rechtzeitig auf die gute Seite.

9. Rosamund Pike

Als Miranda Frost verliert Rosamund Pike zwar den Kampf gegen Halle Berry in „Stirb an einem anderen Tag“, aber ihr Fechtstil ist bemerkenswert.

10. Barbara Bach

Die spätere Frau von Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr als russische Agentin Major Anya Amasova in „Der Spion, der mich liebte“. Will Bond eigentlich töten, weil dieser ihren Ex auf dem gewissen hat. Wir wissen, wie dieses Vorhaben ausgeht.

Und da zu den Bond-Filmen natürlich auch eine jeweiliger Soundtrack gehört, folgen nun noch meine zehn Lieblings-Bond-Songs.

Die Top-Ten-Liste der James Bond-Songs

1. Paul McCartney & Wings: Live And Let Die

Wenn schon ein Beatles-Mitglied einen Bond-Song schreibt, dann steht er natürlich in dieser Liste auf Platz 1. Titelsong zu „Leben und sterben lassen“ von 1973.

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2. Adele: Skyfall

Mit so viel Grandezza ausgestattet wie der dazugehörige Film.

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3. Sheena Easton: For Your Eyes Only

„In tödlicher Mission“ war, wie bereits erwähnt, mein erster Bond-Kino-Film, das prägt halt. Eine Schnulze gewiss, aber eine schöne.

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4. Carly Simon: Nobody Does It Better

Typischer Seventies-Songwriter-Pop, da stehe ich voll drauf. Titelsong zu „Der Spion, der mich liebte“ von 1977.

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5. Nancy Sinatra: You Only Live Twice

Lovely Nancy Sinatra mit dem Titelsong zu „Man lebt nur zweimal“ von 1967. Sehr edel.

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6. Shirley Bassey: Goldfinger

Ganz schön dramatisch, die gute Shirley Bassey.

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7. Tina Turner: GoldenEye

Simply the best. Von Tina für James.

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8. Tom Jones: Thunderball

Der „Tiger“ im Bond-Gewand. Titeltrack von „Feuerball“ aus dem Jahre 1965.

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9. Alicia Keys & Jack White: Another Way To Die

Time for Rock’n’Roll. Theatralisch, aber gnadenlos wie der entsprechende Bond-Streifen „Ein Quantum Trost“.

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10. Shirley Bassey: Diamonds Are Fover

Dreimal sang Shirley Bassey einen Bond-Titelsong, kein Wunder also, dass sie hier ein zweites Mal auftaucht. Aus „Diamantenfieber“ von 1971.

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