Kurz und gut: neue Alben von The Fugitives, The Shadow Lizzards und Gordie Tentrees & Jaxon Haldane

The Shadow Lizzards Pressefoto

Folk-Pop und Bluegrass aus Kanada sowie Psychedelic-Power-Rock aus Nürnberg

The Fugitives: The Promise Of Strangers

The Fugitives ist eine kanadische Folk-Pop-Band, die mit The Promise Of Strangers ihr fünftes Album veröffentlicht hat. Der Band stehen die Sänger und Multiinstrumentalist Adrian Glynn sowie Sänger und Gitarrist Brendon McLeod vor, The Fugitives The Promise Of Strangers Albumcoverdie von zahlreichen weiteren Musikern an Orgel, Bass, Banjo, Schlagzeug, Violine, Saxophon oder Trompete unterstützt werden. Elf Songs sind auf The Promise Of Strangers zu finden, die vielen Menschen gewidmet sind, so zum Beispiel der Opener „No Words“ Leonard Cohen und „Orlando“ den Opfern und Überlebenden des Attentats im Club Pulse in Orlando, Florida, und „My Mother Sang“ den eigenen Müttern. Hochemotionale Geschichten also, von The Fugitives auf bewegende Weise in Szene gesetzt. Die Arrangements sind also eher ruhiger Art, nur gelegentlich, wie mit den Bläsersätzen bei „London In The Sixties“, wird es lauter und etwas schräger, „Come Back Down“ sogar von Euphorie getragen. Schöne Sache.

„The Promise Of Strangers“ von The Fugitives ist am 23.02.2018 bei Westpark Music / Indigo erschienen.

 

The Shadow Lizzards: The Shadow Lizzards

In Nürnberg beheimatet ist die Band The Shadow Lizzards und von ersten Augenblick ihres selbstbetitelten Debütalbums fühlt man sich in den Beat-Club der Jahre 1969-1970 katapultiert, als der Psychedelic-Power-Blues-Rock in deutschen The Shadow Lizzards AlbumcoverFernsehstuben Einzug hielt.  Jochen Leistner (Gesang, Bass, Orgel, Simon Schnellinger (Gitarre) und Schlagzeuger Oliver Pfeiffer greifen tief in diese Vintage-Rock-Kiste zwischen Deep Purple, Jimi Hendrix, Santana und Blue Cheer. Mächtige Gitarrenriffs und Flinke-Finger-Soli treffen auf vor Kraft strotzende Drums, pumpende Bässe und atemberaubende Orgel-Exkurse. Für The Shadow Lizzards ist die Zeit vor gut 50 Jahren stehen geblieben, aber Epigonentum kann so großartig sein, wenn sich eine Band auf dem Debütalbum die Seele aus dem Leib spielt. Beste Songs: „Ripp Me Off“, „Warzone“, „Go Down“, „Breathtaker“ und „Top Of The Mountain“.  Beeindruckendes Debüt.

„The Shadow Lizzards“ von The Shadow Lizzards ist am 23.02.2018 bei Tonzone Records / H’Art erschienen (Beitragsbild: Pressfoto The Shadow Lizzards).  

 

Gordie Tentrees & Jaxon Haldane: Grit

Mit einem gemeinsamen Live-Album debütieren die beiden Songwriter Gordie Tentrees und Jaxon Haldane. Die kanadischen Musiker trafen sich erstmals 2005 auf einem Festival, aber erst seit 2014 machen sie zusammen Musik und gaben seitdem 548Gordie Tentrees & Jaxon Haldane Grit Albumcover Konzerte in elf Ländern rund um den Globus. Die Aufnahmen für Grit entstanden während dieser Konzertreise im November 2016 durch die kanadische Provinz Alberta. Tentrees und Haldane beschränken sich auf puristischen Folk, Blues und Bluegrass, neben elektrischen, akustischen und Lapsteel-Gitarren erklingen auf Grit u. a. noch Banjo, Dobro und Mundharmonika. Die zwölf Songs auf Grit, darunter auch ältere Tentrees-Song in neuer Verpackung, zeugen von einem tiefen Gefühl gegenüber der nordamerikanischen Musiktradition, manchmal richtiggehend aufgekratzt und nassforsch wie in „Sideman Blues“, manchmal berührend wie in „Bottleneck To Wire“. Starkes Storytelling.

„Grit“ von Gordie Tentrees & Jaxon Haldane ist am 02.03.2018 bei Greywood Label Services / Timezone erschienen.  

Kommentar schreiben