Macklemore: Gemini – Album Review

Das große Fass

Mit „The Heist“ und „This Unruly Mess I’ve Made“ katapultierte sich Macklemore an die Spitze der Charts. Garant für den Welterfolg war auch die Partnerschaft mit Ryan Lewis. Mit „Gemini“ wagt Macklemore nun wieder den Alleingang. Es ist das erste Solo-Album seit zwölf Jahren, seit „The Language Of My World“. Er wollte sich dabei nicht an den Erwartungen anderer orientieren, sondern einfach seinen Ideen freien Lauf lassen und herausfinden, wer er ist.

Macklermore_Gemini_CoverWas eine harte Zäsur vermuten lässt, ist am Ende nur ein kleines Emanzipatiönchen geworden. Denn auch auf dem neuen Album klingt Macklemore im Großen und Ganzen wie auf den Vorgängeralben. Das ist aber keine schlechte Nachricht. Denn „Gemini“ hat wieder jede Menge massenkompatibler Tracks am Start. Die erste Single „Glorious“ mit Skylar Rey zum Beispiel, das weltweit bis zu zwei Millionen Streams pro Tag erreicht. Oder das Lil Yachty-Duett „Marmalade“. Vor allem aber die Ballade „Good Old Days“, auf dem Macklemore gemeinsam mit Kesha die Flüchtigkeit des Lebens besingt.

Ein paar neue Töne schlägt er auch an. „Levitate“ ist ein treibender Funk-Track, „Firebreather“ basiert auf einem knackigen Gitarrenriff, „Miracle“ ist atmosphärisch dichter Midetempo-Pop. Alles in allem also ein kurzweiliges und in Phasen durchaus beachtliches Album.

„Gemini“ von Macklemore ist am 22.09.2017 bei Bendo LLC/Warner erschienen.

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