The Dream Syndicate: How Did I Find Myself Here? – Album Review

 

Ganz starkes Comeback-Album von The Dream Syndicate

So ist das eben mit Pionieren. Ihre Verdienste werden erst im Nachhinein angemessen gewürdigt. So auch im Falle The Dream Syndicate. Während ihr rauer Psychedelic-Rock in den 80er-Jahren nur ein verhältnismäßig kleines Publikum an Connaisseuren erreichte, stieg die Zahl der erklärten Bewunderer seither kontinuierlich an. Jetzt – fast 30 Jahre nach dem letzten gemeinsamen Release – hat Mastermind Steve Wynn das Quartett wiederbelebt und legt mit „How Did I Find Myself Here?“ ein furioses Album vor.

Der 57-Jährige betonte in Interviews mehrfach, dass er keinen Aufguss alter Zeiten wollte, sondern etwas Neues, Frisches. Das ist ihm gelungen. Die acht neuen Stücke sind zwar unverkennbar, klingen aber nicht wie Aufgüsse alter Ideen, sondern sind frisch und unverbraucht. „Filter Me Through You“ lässt es noch gemächlich angehen, aber schon „Glide“ kann mit seinen singenden Gitarren und dem lässigen Gesang vollauf begeistern.

Am stärksten sind der Kopfnicker „80 West“ und das Albumfinale mit dem epischen, über elf Minuten langen Titelstück. „Kendra’s Dream“, gesungen von Bassist Kendra Smith, beschließt schließlich ein tolles Comeback-Album. The Dream Syndicate zurück. Diesmal nicht als Pioniere, dafür als Vertreter eines fast vergessenen Genres.

„How Did I Find Myself Here?“ von The Dream Syndicate ist am  08.09.2017 bei Anti / Epitaph erschienen.

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