The Surfing Magazines: The Surfing Magazines – Album Review

 

The Wave Pictures machen gemeinsame Sache mit Slow Club

Als ob die Arbeit mit The Wave Pictures für David Tattersall nicht schon genug wäre, tat er sich mit seinem Bassisten Franic Rozycki, Charles Watson von Slow Club und Schlagzeuger Dominic Brider zusammen, um als The Surfing Magazines ein Album aufzunehmen. Dabei liegt die Veröffentlichung des letzten Wave Pictures-Albums „Bamboo Diner In The Rain“ noch nicht einmal ein Jahr zurück. Aber Tattersall bleibt sich treu. Mit dem Indie-Pop der Go-Betweens, die auf ihrer Comeback-Platte The Friends Of Rachel Worth aus dem Jahre 2000 einen Song „Surfing Magazines“ betitelten, hat die Musik der gleichnamigen Band nur peripher zu tun.

Sounds & Books_The Surfing Magazines_CoverAuf The Surfing Magazines dominiert der bekannte Garagen-Rock und Blues der Wave Pictures, den David Tattersall und Freunde mit einigen Bonmots garnieren. Der Instrumental-Surf-Pop samt Sehnsuchts-Saxophon bei „Peeping Dom“ klingt wie aus einem Quentin Tarantino-Soundtrack, während der Sommer der Surfing Magazines eher einem schleppenden, melancholischen Garagen-Blues ähnelt („Summer“). Der sinistere, knapp siebenminütige Opener „Sawdust“ fasziniert, „Voices Carry Through The Mist“ entpuppt sich als eine Neil Young-Hommage dessen früher Jahre, „New Day“ galoppiert munter drauf los, zackig-aufregende Gitarrensoli inklusive, und alles in zweieinhalb Minuten.

Herzzerreißend das barmende „One Of These Days“ und Westküstenentspanntheit macht sich in „Lines And Shadows“ breit, bis das sonst smoothige Saxophon am Ende etwas abdreht. „Goose Feather Bed“ gedenkt in Rhythmus und Gitarrenarbeit Buddy Holly, nochmal aufgekratzter Surf-Pop in „A Fran Escaped“, „Orange And Blues“ fies und bluesig. Mit dem hypnotisch-dringlichen „You Could Never Come To Soon“ beenden The Surfing Magazins ihr selbstbetiteltes Album, das ähnlich viel Qualität wie die letzten Platten der Wave Pictures aufweist.

„The Surfing Magazines“ von The Surfing Magazines ist am 01.09.2017 bei Moshi Moshi / Rough Trade erschienen.

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