Jon And Roy: The Road Ahead Is Golden – Album Review

 

Americana-Indie-Folk-Pop, der die Seele streichelt

Seit vierzehn Jahren machen Jon und Roy in der Zwischenzeit zusammen Musik. Auf der Universität in Victoria lernten sich Songwriter und Gitarrist Jon Middleton und Percussionist Roy Vizer zu Beginn der Nuller-Jahre kennen. Den Auftakt machten Konzerte in der Umgebung von Victoria und Vancouver, 2005 erschien das erste Album Sitting Back, dem fünf weitere folgen sollten. The Road Ahead Is Golden ist das nunmehr siebte Album des Folk-Pop-Duos, auf dem auch Neuzugang Louis Sadava am Bass zu hören ist.

Im heimatlichen Kanada längst etabliert, erspielen sich Jon und Roy auch in Europa eine immer größer werdende Fanbasis. Mit dem vorbildlichen neuen Longplayer The Road Ahead Is Golden sollten zahlreiche neue Fans hinzukommen. „Die Songs nahmen sich gefühlt wie von selbst auf“, sagt Roy Vizer zum neuen Werk. Und genau so klingen die Lieder auf The Road Ahead Is Golden denn auch. Elf neue Stücke sind darauf zu hören, elf Folk-Pop-Americana-Songs, die wie dahingetupfte Miniaturen wirken, fragil, sanft und wohltuend. Viele der Arrangements streicheln die Seele und das verträumt-schunkelnde „How The Story Goes“ erreicht die Qualität diverser Bonnie ‚Prince‘ Billy-Kompositionen.

Der Opener „Runner“ ist eine perfekte Verbindung zwischen melancholischem Indie-Folk-Pop und Americana-Anmut. Jon Middletons Stimme brummt nicht so tief wie die von Bonnie ‚Prince‘ Billy, nähert sich seiner jedoch gekonnt. Roy Vizers Schlagwerk schön dezent im Jazzmodus, dazu Sadavas samtweiches Bassspiel und alles ist im Fluss auf The Road Ahead Is Golden. Eine Straße, auf der wir Jon und Roy gerne begleiten. Bei dem traurig-sehnsüchtigen „When You’re Gone“ beispielsweise, oder beim verliebt-romantischen „Breakdown“, dem fast dramatischen Titelsong und dem grandiosen, legeren wie schwermütigen Folk-Blues „Nothing But Everything“. Ein Album, das Gold wert ist.

„The Road Ahead Is Golden“ von Jon and Roy ist am 09.06.2017 (das Vinyl am 30.06.) bei Filter Music Group erschienen.

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