Fufanu: Sports – Album Review

Zurück in die Zukunft mit dem New Wave von Fufanu

Düstere Synthies, hallende Joy Division-Gitarren, ein monotoner Beat und unterkühlter Gesang. Der Album-Opener „Sports“ klingt wie eine Zeitreise in die Goldene Ära des New Wave. Und gibt die Richtung des Albums damit perfekt vor: Denn auch auf den übrigen neun Songs widmen sich die Kaktus Einarsson, Guðlaugur Einarsson und Erling Bang dem Spirit des Post-Punk.

Dennoch ist „Sports“ kein rückwärtsgewandtes Album, keine nostalgische Retro-Sause. Gerade in Stücken wie dem ruhigen „Tokyo“, dem catchy „White Pebbles“ oder dem pianodominierten „Your Fool“ brechen Fufanu weit aus den Genregrenzen aus, bauen Pop, Funk und Rockelemente ein und beweisen, dass sie vor allem auch in Sachen Klangästhetik mit dem Zeitgeist voll auf Augenhöhe sind. Absoluter Höhepunkt ist „Just Me“, dessen Refrain Gang Of Four-Gitarren und eingängige Synthie-Hooks paart.

Trotz aller Experimentierfreudigkeit bleibt das Trio seiner grundlegenden Atmosphäre treu und legt ein homogenes und in sich stimmiges Werk vor, das seinen Weg auf die Plattenteller der Club-DJs finden sollte. Mit dem Spirit der Vergangenheit schlagen Fufanu das Tor zur Zukunft auf. Eine Band, die man im Auge behalten sollte.

„Sports“ von Fufanu ist am 03.02.2017 bei One Little Indian erschienen.

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