Mal Zwischendurch: Wie weit geht die Welt

Deutscher Liedermacher-Folk mit anglo-amerikanischem Anklang

von Gérard Otremba

Mal Zwischendurch ist ein Liedermacher-Duo, das keineswegs Musik für mal zwischendurch macht, sondern zum Zuhören animiert. Gemeinsamen musizierten Andre Laschet und Christoph Mack bereits während ihrer Esslinger Schulzeit, bevor sie sich nach einigen getrennten Jahren zu Weihnachten 2013 wieder trafen und beschlossen, ihre Musik auf Tonträger zu bannen. Ein guter Entschluss, bietet das Debütalbum Wie weit geht die Welt zwölf abwechslungsreiche Folk-Songs mit sinnigen Texten. Mal Zwischendurch sind lediglich mit der akustischen Gitarre, einem reduzierten Schlagzeug, sowie Mundharmonika und Melodica unterwegs, werden gelegentlich von Eva und Lotta Häfele gesanglich und von Herbert Häfele am Akkordeon unterstützt. Dabei gelingt Andre Laschet und Christoph Mack der Spagat aus klassischem deutschen Liedermacher-Songwriting und anglo-amerikanischem Neo-Folk-Rock.

Lieder wie der titelgebende, von einer Neil Young und Bob Dylan geprägten Mundharmonika befeuerte, Eröffnungstrack „Wie weit geht die Welt“, das mit Liedermacher-Sprechgesang und Chorgesängen angereicherte „Der nächste Zug nach Haus“ oder der Country-Roll von „Träum weiter“ evozieren Mumford & Sons, und im Folk-Punk von „Gewohnheitsverliebt“ gesellen sich noch die Avett Brothers hinzu. Im schwungvoll-fluffigen „‘Ne Kleinigkeit“ verbringen Mal Zwischendurch einige Zeit mit Peter (Licht) auf dem Sonnendeck, ganz traurig und melancholisch hingegen dann „Leider“, sprachverliebt wie sprachgewaltig „Drei Worte“ und gar hymnisch mit Ryan Adams-Flair „Meine Westentasche“. Nicht minder eindrucksvoll der Akkordeon-Chanson-Song „Verwünscht“, das zärtliche Lullaby „Alle Macht dem Schein“ sowie der Schunkel-Folk-Rock von „Träum weiter“. Wunderbare Songs mit nachdenklichen, hoffnungsfrohen und reflektierenden Texten.

Weitere Infos zu Mal Zwischendurch online unter https://www.facebook.com/malzwischendurch

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